Letztes Update: 05.03.23


INTRO

Rückmeldung dazu

Seit 2008 beschäftige ich mich mit Elektro-Mobilität, seit 30.03.2012 bin ich stolzer Besitzer eines Citroën C-Zero (baugleich mit Mitsubishi iMiEV).

Auf dieser Seite will ich über meine ganz persönlichen Erfahrungen in Sachen eMobility berichten.

Willkommen also auf meinem eMobility-Blog!

Hier die Lang-Version dieses INTROs

Weitere Links zu eMobility

SWM-Ladestationen in München

Elektroauto-Forum zu I-MiEV / C-Zero / Ion

GoingElectric - Elektroauto News

Chargemap (Ladesäulen-Verzeichnis)

IFEU - eMobility im Unterallgäu

EnergyLoad - das Magazin zu Energie- und
Mobilitätswende

Ecomento - Elektroauto- & E-Mobilitäts- Seite


05.03.23  - AUS für den SION  -  Weiterfahrt für den C-Zero im 11. Jahr

Rückmeldung dazu

In den letzten Tagen wurde das endgültige Aus für den SION verkündet. Das schmerzt mich, schließlich war ich seit 2016 dabei!

Aber in 7 (sieben!) Jahren haben es die "Macher" nicht hinbekommen, dieses vernünftige Auto auf die Straße zu kriegen. 7 Jahre sind in der Autoindustrie eine Ewigkeit.

Ich bin 2021 ausgestiegen, als klar wurde, dass der für 2019 angekündigte SION auch 2023 nicht auf die Straße kommen würde. Sorry, ein bissl Realitätssinn braucht's schon auch! Es geht ja auch NUR um ein Auto!

Der SION ist aus meiner Sicht schon seit Jahren eine Art Totgeburt. Er kam einfach zur richtigen Zeit NICHT! Nun hat Sono Motors ihr "Herzensprojekt" beerdigt, und ich geb' ihnen auch für ihre B2B-Solar-Aktivitäten keine Chancen mehr.

Meine Prognose: Noch vor der 1. Rate der Reservierungs- Rückzahlungen im Mai wird Sono Motors Insolvenz anmelden.

Ich freue mich, wenn ich mich da getäuscht haben sollte.


(C) Sono Motors


Mein (fast) 11 Jahre alter C-Zero, heute vor meiner Garage

Es gibt aber auch erfreulichere Meldungen zur eMobilität: Mein C-Zero geht z.B. im April in sein 11. Jahr.

Und er wird mir sicherlich auch weiterhin zuverlässig zur Verfügung stehen. Genau wie die letzten 10 Jahre auch. Bisher immer noch mit dem ersten Akku!

Dieser kleine Cityflitzer (der aber auch mal 130 km/h kann, wenn's sein muss) ist aus meiner Sicht ein sehr gelungenes Beispiel für vernünftige eMobilität. Mit einem für die Fahrzeuggröße geradezu unglaublichen Ladevolumen!

Leider werden aber großteils nicht solche Autos produziert und verkauft, sondern eBoliden mit 300 PS und mehr. Die braucht NIEMAND!

Was ich mir ja schon lange wünschen würde: Eine neue Batterie mit doppelter Kapazität für meinen alten C-Zero. DAS wäre Nachhaltigkeit! Es wäre technisch völlig problemlos möglich, aber die Hersteller interessieren sich nicht dafür. Niemand hat Interesse daran, ein völlig intaktes, aber 10 Jahre altes Elektroauto mit einer neuen  Batterie für weitere 10 Jahre am Fahren zu halten.

Rechnet sich halt nicht! Worüber reden wir überhaupt, wenn wir über Nachhaltigkeit reden? Über vernünftige Konzepte jedenfalls nicht!


01.04.22  - 10 Jahre C-Zero

Rückmeldung dazu

Seit über einem Jahr hab' ich hier nix mehr geschrieben. Weil es nix zu schreiben gibt! Aber heute feiere ich ein kleines, stilles, unspektakuläres Jubiläum: Mein C-Zero ist 10 Jahre alt! km-Stand 49.900 km, also knapp 5.000 km pro Jahr. Ich fahre ihn nahezu täglich, aber eben nur kurze Strecken in der Stadt. Im Schnitt sind's knapp 14 km pro Tag. Wenn jetzt jemand sagt: "Das kannst du doch auch radeln", muss ich erwidern: Nein, kann ich nicht, denn ich bewege ja nicht nur mich selbst von A nach B, sondern ich transportiere Einkäufe, Laubsäcke, Werkzeug (bis hin zur 2,5m langen Leiter) u.s.w. Das geht mit dem Radl nicht, auch nicht mit einem Lastenfahrrad.

Mein C-Zero hat immer noch die erste Batterie, klar hat sie in 10 Jahren etwas Kapazität verloren, aber es ist nicht dramatisch. Im Sommer werde ich mal schauen, wie weit ich die Rest-km-Anzeige nach dem Voll-Laden hochkriege. 130 km werden's wohl nicht mehr werden, aber vielleicht 120 km?

Elektroauto-Gegner argumentieren ja gerne mit dem Argument, die Batterie sei ökologisch gesehen ein Unding. Nun ja, in meinem Fall tut sie mit ihren bescheidenen 16 kWh seit 10 Jahren ihre Dienste. Klar, es ist Kobalt drin und Lithium. Mein Traum, die altgediente Batterie ihrem "Second Life" zuzuführen und sie durch eine moderne Batterie mit weniger Kobalt und Lithium zu ersetzen, wird sich wohl nicht erfüllen. Technisch wäre es überhaupt kein Problem, aber die Industrie hat kein Interesse daran, 10 Jahre alte Autos "nachzurüsten". Obwohl gerade das ein Beitrag zur Nachhaltigkeit wäre. Sehr schade!

Nächste Wartungsmaßnahme bei meinem C-Zero: Winterreifen gegen Sommerreifen wechseln!


15.03.21  -  Bye bye SION #4551   -   Mein C-Zero geht bald ins 10. Jahr!

Rückmeldung dazu

Heute war kein schöner Tag, denn ich habe mich entschlossen, meine Reservierung für einen Sono Motors SION zu stornieren. Ich hatte die Akteure schon seit geraumer Zeit davor gewarnt, dass der SION zu spät kommen würde, ich hatte kürzliche Community- Umfragen als "Beschäftigungstherapie" kritisiert, und war schon seit ein paar Monaten "auf dem Absprung".

Das heutige "Community Update Meeting" hat nun den Ausschlag gegeben: Der SION wird auch 2022 nicht auf die Straße kommen! Damit bin ich raus! Mir tut es sehr leid, weil ich die Akteure ja kenne, weil sie ehrenwerte Ziele verfolgen und weil das Konzept ja gut ist.

Aber: Seit 5 Jahren kündigen sie medienwirksam alles Mögliche an, aber sie können nicht liefern. Meine Geduld ist am Ende, ich habe heute meine Reservierung storniert.

Ich wünsche dem SION weiterhin viel Erfolg - ab heute allerdings ohne mich!


Jahrelang hatte ich den Mini-SION am Schlüsselbund: Jetzt nicht mehr!

.

So leid es mir für den SION tut: ich selber HABE ja ein Elektroauto, mit dem ich nach wie vor sehr zufrieden bin. Der einzige Werkstatt-Termin im letzten Jahr war die Rückrufaktion HBS. Da wurde vorsorglich eine Unterdruck- Pumpe getauscht. Kostenlos!

Der nächste "Wartungstermin" ist dann demnächst der Reifenwechsel im Frühjahr. Das mach' ich aber selber, und es hat nichts mit eMobilität zu tun.

Am 30.03. geht mein C-Zero dann in sein zehntes Jahr! Allen Unkenrufen zum Trotz immer noch mit der ersten Batterie! Ich fahre das Auto täglich, aber eben meistens nur im urbanen Umfeld auf Kurzstrecken. Deswegen hat mein C-Zero auch nach 9 Jahren erst 45.000 km auf dem Tacho.

Eigentlich brauch' ich kein neues Auto. Mein C-Zero macht's sicher noch 5 Jahre oder mehr - ohne große Werkstattkosten.

Dazu kommt: Er ist jetzt in einem Gebraucht-Zustand, wo man sich nicht mehr um jede Schramme oder jeden Fleck auf einem Polster-Teil kümmern muss. Völlig unspektakuläre Alltags-Mobilität eben!


02.04.20  -  Mein C-Zero geht ins 9. Jahr!

Rückmeldung dazu

Wenn ich so die Meldungen des letzten Jahres verfolgt habe: "die eMobilität kommt", "VW stellt komplett auf eAuto um", dann habe ich mir oft die Augen gerieben und mir gedacht: "Was wollt ihr eigentlich alle, ich fahre seit 8 Jahren elektrisch!" Vor 3 Tagen nun, am 30.03., fand das Jubiläum statt, denn genau 8 Jahre zuvor hatte ich meinen C-Zero in Rosenheim abgeholt. Das Jubiläum war extrem unspektakulär, keine Kerzen, kein Champagner!

Wieso auch, ist ja nur ein Auto und tut nun eben im 9. Jahr zuverlässig seine Dienste. Es ist ein richtiges Handwerker-Auto geworden, und ich brauche auch nicht mehr besonders aufpassen, wenn ich Gartenabfall, Werkzeug oder meine 2,50m-Staffelei einlade. Ich fahre das Auto so gut wie täglich, allerdings meist nur kurze Strecken. Deshalb hat es auch nur ca. 45.000 km auf dem Tacho. Reparaturkosten: Seit ich nicht mehr zur Jahresinspektion fahre, keine. Batteriezustand: Beim gestrigen Vollladen in der Garage waren's 109 Rest-km. Das wird aber auch wieder mehr, wenn's jetzt wärmer wird. Die Anzeige "130 Rest-km" werd' ich aber wohl nicht mehr sehen.

Eine Weile wird mein C-Zero noch durchhalten müssen, denn die Fertigung und Auslieferung des SION von Sono Motors verzögert sich weiter. Ich rechne nicht vor Ende 2022 damit und hoffe, dass er überhaupt auf die Straße kommt.

Schade ist, dass die eRUDA nicht mehr stattfindet. Das tut mir besonders leid, weil ich letztes Jahr nicht dabei sein konnte, und weil sich gerade ein rühriges "Team Drillinge" gebildet hatte. Andererseits hat die eRUDA ihren Zweck, die eMobilität "anzuschieben", in den 7 Jahren bestens erfüllt und ist jetzt, wo die eMobilität allmählich in der breiten Öffentlichkeit ankommt, vielleicht nicht mehr das richtige Format. Na ja, ich war immerhin 5x dabei. Herzlichen Dank an Werner und sein Team!

Interessant sind derzeit die Themen Wasserstoff (Brennstoffzelle) und synthetische Kraftstoffe. Ich verfolge die Berichte und Diskussionen, schreibe aber nicht drüber, solange ich keine eigenen Erfahrungen damit habe. Immerhin konnte ich neulich in einem FCEV mitfahren. Tanken geht natürlich schneller als Laden. Im Fahrbetrieb ist kein Unterschied zu einem BEV.


08.10.19  -  Hoppla: Schon wieder ein Jahr vorbei!

Rückmeldung dazu

Zugegeben: Ich schreibe kaum mehr was auf dieser Seite. Weil mein eigenes eAuto so völlig unspektakulär nun schon im 8. Jahr seine Dienste tut. Dass mein C-Zero im Juli zum 3. Mal "ohne festgestellte Mängel" die neue TÜV-Plakette bekommen hat? Interessiert das jemanden?

Dass er am Pfingst-Montag (10.06.2019) ein paar Dellen durch Golfball-große Hagelkörner abbekommen hat? Tut nichts zur Sache!

Dass ich seit 3 Jahren keinen kostenpflichtigen Werkstatt-Termin mehr hatte (im Januar 2018 gab's eine Rückruf-Aktion zum Beifahrer-Airbag), dass die erste Batterie immer noch ca. 90% der Kapazität hat (ich hab' das nie gemessen)? Ist das von Interesse? Vielleicht für den ein oder anderen.

Leider konnte ich heuer nicht an der eRUDA teilnehmen, das war aber kein technisches, sondern ein Termin-Problem. 

Was gibt's also zu berichten?

Positiv: Die Stadtwerke München haben massiv neue Ladesäulen errichtet (meist 22 kW AC) und im April die Ladetarife auf "Energieabhängig" umgestellt. Keine monatliche Grundgebühr mehr, keine Zeit-Komponente mehr! Prima! Wie oft hatte ich das kritisiert! Die kWh kostet derzeit 35 Cent, seit April habe ich auch wieder eine SWM-Tankkarte.

Kein spezielles eThema: Die Diskussion um eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung. Ich bin dafür, distanziere mich aber deutlich von der Forderung der DUH (30-80-120) und plädiere für 40-100-140. Damit könnten innerorts sämtliche "Tempo-30" Schilder abgebaut werden, auf Landstraßen wäre ein sicheres Überholen langsamerer Fahrzeuge weiterhin möglich, und auf Autobahnen könnten es sich die "Raser" überlegen, ob und wie weit sie die Grenze von 140 km/h überschreiten wollen.


Meine SWM-Tankkarte: seit April 2019


Piet wirbt für freiwillige Beschränkung

In diesem Zusammenhang fällt mir die Initiative meines Schulkameraden Niko ein, der mittlerweile Geologie- Professor ist und sich massiv fürs Klima stark macht:

http://www.freiwillig-fuers-klima.de

Den "Piet"-Aufkleber konnte ich natürlich recht leicht an die Heckscheibe meines C-Zero kleben, weil ich auf der Autobahn sowieso nicht schneller fahre.

Und ich hab' Niko auch klipp und klar gesagt, dass mir "Piet" nicht auf meinen "Diesel-Stinker-VW-Camping-Bus" kommt.

Trotzdem: Es ist eine Initiative!


Bei mir klebt "Piet" auf der Heckscheibe

Und jetzt noch eine Werbe-Aktion: Ich habe mir einen SION von Sono Motors reserviert (#4551). Aktuell gibt's eine Kampagne: Wer sich für den SION interessiert, kann ihn auch über folgenden Link bestellen: https://sonomotors.com/de/preorder/?r=gerhard352543. Damit bekommst sowohl du als auch ich 1% Rabatt auf den normalen Preis.


11.10.18  -  eRUDA und Anderes

Rückmeldung dazu

Was? Schon wieder ein halbes Jahr vergangen seit meinem letzten Eintrag hier! Manche haben wohl schon gedacht, es gibt mich nicht mehr. Sorry, aber das Fahren mit meinem C-Zero ist sowas von alltäglich geworden, dass ich mein eMobility-Blog arg vernachlässigt habe. Was soll ich schon immer schreiben? Dass alles völlig problemlos ist? Stimmt zwar, hat aber wenig Neuigkeits-Wert.

Zu meinem letzten Beitrag vom 16.04.18 ("Preise für Autostrom") gibt's leider kaum Neuigkeiten: Die Ladesäulenbetreiber setzen weiterhin auf zeitbasierte oder session- basierte Tarife, Citroen hat mir auf Anfrage geantwortet, dass eine Änderung des 80%-Limits bei DC-Ladung nicht möglich und nicht vorgesehen sei. Eine kürzliche kritische Anfrage an die Stadtwerke München (SWM), die ja immerhin den Ausbau ihrer Ladesäulen vorantreiben, ist bis heute unbeantwortet ...

Aber es gibt auch positive Dinge. Z.B die eRUDA 2018, die am letzten Wochenende bei traumhaftem Wetter 259 Elektrofahrzeuge in Bewegung gebracht hat, und Tausenden von Interessenten oder Zufalls-Beobachtern gezeigt hat, wie eMobilität geht.

Dank einiger Aktiver (vielen Dank an Uli und Joakim) konnten wir heuer im "Team Drillinge" mit einem eigenen bestickten Polohemd antreten. Ich hoffe, dass ich da noch ein Start-Foto bekomme.


Einige Fahrzeuge des "Team Drillinge"


Am Flugplatz Greiling: Mehr als 200 eAutos und etliche eFlugzeuge: Genial und sehr eindrucksvoll!

Ich beobachte ja alles Mögliche in Sachen eMobilität. Vieles davon nehme ich zur Kenntnis, nur Weniges davon hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck bei mir.

Zwei Artikel stelle ich aber hier ein, weil sie mich beeindruckt haben:

Zum SION von Sono Motors wird viel geschrieben, vielleicht zu viel? EINEN Artikel auf Wired.de fand ich hochinteressant und recht sorgfältig recherchiert.

Und dann geht's um Zukunftsmusik: EO Smart Connecting Car. Wenn ihr Zeit habt, schaut euch das 4,5 min Video an!


16.04.18  -  Preise für Auto-Strom

Rückmeldung dazu

In meinem e-mobilen Alltag mache ich mir keine Gedanken über die Preisgestaltung an öffentlichen Ladesäulen, denn in meiner Garage kenne ich die Kosten: ca. 0,30 € / kWh, und bei ALDI lade ich kostenlos! Kostenlos kann Energie auf Dauer nicht sein, das ist klar, aber wenn ich so beobachte, wie die einzelnen Anbieter auf Abrechnungsmodelle umstellen, dann muss ich sagen: Das geht in die falsche Richtung! Hier hat mich letzte Woche meine Fahrt nach Mindelheim wieder sensibilisiert.

 Daher hier mal ein paar grundlegende Statements zum Thema:

  • Es MUSS energieabhängig abgerechnet werden! Alles andere ist unfair und nicht zu rechtfertigen. Selbstverständlich sind diverse Tarifmodelle erlaubt und sogar wünschenswert: der Gelegensheitslader zahlt keine Grundgebühr, aber einen relativ hohen kWh-Preis, vielleicht auch eine Startgebühr für jeden Ladevorgang. Der Dauerlader hat einen Vertrag mit einer monatlichen Grundgebühr, dafür einen günstigen kWh-Preis, vielleicht sogar eine Flat-Rate (bis zu einem max. Volumen)

  • Die aktuell aufkommenden Pauschalen pro Ladevorgang sind hochgradig ungerecht: Die Fahrzeuge, ihre Lademöglichkeiten und ihre Ladekapazitäten sind viel zu unterschiedlich, als dass man sie mit einer Pauschale abfertigen könnte. In meinem Fall kommt dazu, dass mein Auto einen DC-Schnellladevorgang generell bei 80% Ladestand automatisch abbricht. Wenn ich mehr als 80% brauche, muss ich also regelmäßig einen zweiten Ladevorgang starten.

  • Auch die Zeitmodelle sind hochgradig ungerecht, da die Ladegeschwindigkeiten von Fahrzeug zu Fahrzeug extrem unterschiedlich sind. Während z.B. ein Renault Zoe an den neuen SWM-Säulen mit 22 kW AC laden kann, kann mein C-Zero hier nur mit max. 3,7 kW laden, also einem Sechstel! Trotzdem zahle ich den gleichen Preis - pro angefangener Stunde!

Kurzum: Ich verstehe überhaupt nicht, warum man nicht die naheliegende und gerechte ABRECHNUNG NACH VERBRAUCH umsetzt!

Oft gehörte Argumente:

  • Die Stromzähler sind nicht abrechnungsfähig: Es kann ja wohl im 21. Jahrhundert kein Hexenwerk sein, eine Ladesäule technisch so auszurüsten, dass der Verbrauch pro Ladevorgang ermittelt und der Abrechnung zugrunde gelegt werden kann.

  • Gleichstrom-Ladungen sind schwer zu messen: Mag sein. Dann kann man aber trotzdem den Primär-Energie-Verbrauch (AC) messen und berechnen. Es ist ja nur fair, wenn der Kunde auch für die AC/DC Wandlungsverluste bezahlt. An meiner ALDI-Säule bekomme ich die geladenen kWh mit einer Kommastelle angezeigt. Genau die würde ich ggf. auch bezahlen.  

  • Nur Zeittarife verhindern, dass Ladesäulen unnötig lang blockiert werden: Dieses Argument akzeptiere ich gar nicht! Es ist technisch kein Problem, festzustellen, ob ein Fahrzeug lädt oder ob der Ladevorgang abgeschlossen ist. Es wäre also leicht möglich, nach beendetem Ladevorgang (ggf. drastisch hohe) Parkgebühren zu erheben.

Ich bleibe an dem Thema dran, habe inzwischen einige Anfragen gestellt (z.B. auch, ob ich meinem Auto abgewöhnen kann, einen DC-Ladevorgang bei 80% zu beenden) und werde wieder hier berichten.


11.04.18  -  Fahrt zum IFEU-Stammtisch nach Mindelheim

Rückmeldung dazu

Für heute Abend hab' ich mich mal wieder zum IFEU-Stammtisch in Mindelheim angesagt. Und so einen 170km-Trip mit meinem C-Zero muss ich tatsächlich planen! Was jedem Verbrenner-Fahrer nur ein müdes Lächeln entlockt (und evtl. Wasser auf die Mühlen der eMobility-Gegner ist), kostete mich heute ca. 2 Stunden Vorbereitungszeit.

Vor allem deshalb, weil die Schnelllader von Tank & Rast in Landsberg-Lechwiesen nun nicht mehr kostenfrei sind! Da muss man sich nun über einen der vielen Anbieter anmelden. Ein Smartphone ist dabei so gut wie unverzichtbar! Ich hab' zwar eins, benutze es aber nicht. Jedenfalls für heute Abend ist es keine Option. Und dann wird's schon schwierig!

Da die Raststätten kostenloses WLAN haben, sollte es auch via Laptop möglich sein, über eine Innogy- Webseite Zugang zu bekommen. Telefonisch geht jedenfalls gar nix!

Und die genauen Kosten konnte mir auch keiner bestätigen. Wahrscheinlich ist es im Tarif "innogy ePower direct" eine "Flat-Fee" von 7,95 € pro Ladevorgang (egal ob AC oder DC, egal wie viel Energie, egal wie lang es dauert).


Landsberg-Lechwiesen Nord (Quelle: GoingElectric)

Es gibt aber Alternativen: Das Autohaus Schaller (LL-N) bietet für 5€ einen Schnellladevorgang an, allerdings nur bis 18 Uhr.

In Mindelheim gibt's beim Autohaus Hasse einen Triple-Charger, der rund um die Uhr zugänglich ist, und den ich mit meiner (bisher noch nie eingesetzten) newmotion-Ladekarte auch ohne Smartphone nutzen kann. NFC macht's möglich! Auch hier ein Pauschalpreis: 7,45€ pro Ladevorgang.

Und dann gibt's in Mindelheim natürlich noch kostenlose Lademöglichkeiten: am Forum, am Landratsamt, an den V-Märkten, etc. Die sind aber alle nicht schnell und teilweise zeitlich limitiert. Da muss ich schon ein paar Stunden "an der Strippe" hängen, um nennenswerte Reichweite für die Rückfahrt zu laden.

Kurzum: Die heutige Fahrt nach Mindelheim fordert mich heraus, aktuell die diversen Möglichkeiten zu erkunden. Und ich werde zeitnah über meine Erfahrungen berichten!

Schon jetzt kann ich sagen: Der offensichtliche Trend zu Pauschalpreisen pro Ladevorgang ist mir ein großer Dorn im Auge! Prinzipiell muss energieabhängig abgerechnet werden! Wie an der konventionellen Tanke auch!

Falls das deutsche Eichgesetz dem im Wege stehen sollte (wie mir mehrfach berichtet wurde), muss da schleunigst was geändert werden!


Nachtrag 16.04.: So war die Fahrt tatsächlich: Kurz-Fazit: ich bin am 11.04. 178 km gefahren und nicht liegen geblieben! Hier weitere Details:

Auf der Hinfahrt hab' ich mich sehr energiesparend hinter einen LKW geklemmt, so dass ich weder in LL-Nord zum Autohaus Schaller rausfahren musste (es war eh' schon kurz vor 18 Uhr), noch in Lechwiesen-Nord. Mit 35 Rest-Kilometern kam ich in Mindelheim an.


DC-Schnellladen in Mindelheim 

Hier war der 50kW Triple-Charger beim Autohaus Hasse genau das Richtige für mich! Und meine newmotion-Karte funktionierte beim ersten Einsatz auf Anhieb.

Ein Thema kam allerdings schon hier auf: Mein C-Zero schaltet bei 80% Ladestand ab, man muss dann einen neuen Ladevorgang starten. Was an der heimischen ALDI-Säule kein Problem ist, kostet hier gleich eine zweite Lade-Pauschale. Ich hab's also bei 81% belassen.

Die Abrechnung kenne ich noch nicht, da sie nur monatlich erstellt wird. Ich erwarte 7,45€. Bei angenommenen 8 kWh sind das 0,93€ pro kWh.


Problem: Das Auto schaltet bei 80% ab!


Typ2-Säule beim Landratsamt

Mit 81% (angeblich 110 Rest-km) komm' ich nicht nach Hause! Aber die nächste Lademöglichkeit war ja keinen km entfernt und ich hatte noch Zeit: Beim Landratsamt gibt's eine Typ2-Säule mit 2 Ladeplätzen. Das Laden ist hier (noch) kostenlos, doch auch hier erwies mir meine newmotion- Ladekarte gute Dienste, denn autorisieren muss man sich!

Nach ca. 1 Stunde hatte ich noch 2 bis 3 weitere kWh im Akku, die Rest-km lagen bei erstaunlich hohen 123 km, also Easy-Going?

Ich machte mir jedenfalls keine Sorgen und genoss den kurzweiligen und interessanten IFEU-Stammtisch und die Gespräche mit eMobil-Profis und -Neulingen (Details dazu gibt's hier).

Auf der Rückfahrt klemmte ich mich wieder hinter einen LKW, der war aber mit ca. 95 km/h etwas zu schnell für mich, und so schmolz die vermeintliche km-Reserve (123 km Rest-Reichweite versus 85 km Strecke) schnell dahin! In LL-Lechwiesen (Süd) hatte ich nur mehr 10 km Reserve und entschied mich deshalb, dort nachzuladen. Ich wollte die Säule sowieso unter den neuen Bedingungen ausprobieren. Um es gleich zu sagen: Es wurde ein Fehlschlag, und hätte ich wirklich dort laden müssen, wäre ich wohl nicht mehr nach Hause gekommen. 

Seit 9. April hat innogy die Säule übernommen und bietet momentan für Nicht-Kunden im Tarif "ePower direct" nur einen Pauschaltarif von 7,95€ pro Ladevorgang an. Mit Smartphone mag es klappen (QR-Code einscannen, App laden, ...), mit meinem Notebook klappte es nicht: Das WLAN der Raststätte reicht bei weitem nicht bis zur Ladesäule, ich musste also in die Raststätte gehen und mich dort auf die Web-Seite www.epowerdircet.com begeben. Ich hab's trotzdem nicht geschafft, auf diese Weise einen Ladevorgang zu starten. Beide Bezahlmöglichkeiten (Kreditkarte, PayPal) führten zu Fehlermeldungen. Beim 3. Versuch hab ich's aufgegeben!

Die restliche Heimfahrt (55 km) war eine "Schleichfahrt" zwischen 70 und 80 km/h, immer im Bestreben, die km-Reserve nicht unter 5 km sinken zu lassen. Da registriert man jede Steigung und jedes Gefälle! Am Ende kam ich mit 5-Rest-Kilometern daheim an. Ca. 15 weitere km hätte ich wohl noch im "Schildkröten"-Modus gehabt ... Ist aber nix für meine Nerven!

Fazit: Die (notwendige) Umstellung vom kostenlosen zum kostenpflichtigen Laden entwickelt sich gerade in die falsche Richtung: Statt energieabhängig abzurechnen, wird zeitabhängig oder pauschal abgerechnet. Das kann es nicht sein!  


Das Säulen-Display: Wie zum Hohn!


26.03.18  -  Betriebskosten meines C-Zero

Rückmeldung dazu

Ab und zu werde ich gefragt, wie teuer mein Elektroauto im Betrieb ist. Da ich nicht penibel Buch führe über die Ladevorgänge, kann ich z.B. den "Sprit"verbrauch und die "Sprit"kosten nicht genau angeben.

Sehr genau kann ich dagegen die Werkstattkosten beziffern. Hier mal eine Tabelle über die Kosten der letzten 6 Jahre: Außer den (teuren) Jahresinspektionen und den (kostenlosen) Rückrufaktionen hatte ich bisher keinerlei Werkstatt-Termine! Wenn ich die Winterräder und die TÜV-Gebühren dazu rechne, komme ich auf gut 2000 € Kosten, also ca. 340 € pro Jahr bzw. 6 €-Cent pro km.

Kfz-Steuer zahle ich ja keine (auch die nächsten 4 Jahre nicht), ab 30.03.2022 werden dann 45 € pro Jahr fällig. Insgesamt werde ich also in 10 Jahren 450 € Kfz-Steuer gespart haben. Ganz nett, aber sicher kein Betrag, der die Entscheidung über einen Kauf beeinflusst.

Die Kfz-Versicherung lasse ich weg, da sie stark vom Versicherungsumfang, Schadensverlauf und dem Versicherer abhängt. Die Kosten unterscheiden sich prinzipiell nicht von denen eines vergleichbaren Verbrenner-Fahrzeugs.

Auch "Knöllchen" lasse ich natürlich weg.

Datum Beschreibung Betrag
05.12.12 Rückrufaktion MQS (Motor-Steuerungssoftware) 0,00
14.12.12 Satz Winterräder 803,61
22.05.13 1. Jahresinspektion 237,36
02.06.14 2. Jahresinspektion 331,05
10.10.14 Rückrufaktion NCY (Unterdruckpumpe) 0,00
18.03.15 Rückrufaktion NGC (Korrosionsschutz Batteriehalterung) 0,00
14.04.15 TÜV HU (ohne festgestellte Mängel) 53,50
24.06.15 3. Jahresinspektion 171,51
20.10.15 E-Kennzeichen (Aktion von kennzeichenbox.de) 4,95
08.11.15 Umkennzeichnung (KVR München) 11,70
17.06.16 4. Jahresinspektion 387,50
06.06.17 TÜV HU (ohne festgestellte Mängel) 56,50
05.01.18 Rückrufaktion GCD (Beifahrer-Airbag) 0,00
  Gesamtbetrag 2057,68


Meine direkten Stromkosten in der häuslichen Garage  

Zu den Stromkosten: Konkret kann ich nur den Verbrauch in meiner eigenen Garage beziffern. Siehe Diagramm (jeweils zum 01.07. eines Jahres, Verbrauch 2018: geschätzt zum 01.04.18).

In Summe sind das 1153 €. Macht bei 35.000 km 3,29 € auf 100 km.

Interessant dabei: Der "Peak" liegt in den Jahren 2014 und 2015: Bis August 2013 konnte ich kostenlos an einer SWM-Säule in der Nähe meines damaligen Arbeitsplatzes laden, seit Mitte 2015 nutze ich die Schnelllade-Säule von ALDI in Allach. Die Effekte sind deutlich zu sehen.

In all den 6 Jahren habe ich nur ein einziges Mal kostenpflichtig an einer öffentlichen Ladesäule geladen (Augsburg). Nicht, weil ich es für falsch halten würde, für Energie zu bezahlen, im Gegenteil: Energie kann und darf auf Dauer nicht kostenlos sein!

Die Begründung ist einfach: ich bewege mich mit meinem C-Zero eben hauptsächlich auf Kurzstrecken im lokalen Bereich, und auch wenn ich mal zur IFEU nach Mindelheim fahre: Die Tank&Rast-Säulen (hier: Landsberg-Lechwiesen) sind momentan noch kostenlos.

In diesem Zusammenhang kann ich mir einen erneuten Seitenhieb auf die SWM nicht verkneifen: Seit 10.04.2012 hatte ich eine Tankkarte der SWM (Serien-Nummer 085). Ab Januar 2016 haben die SWM aber einen Ladetarif mit einer recht hohen monatlichen Grundgebühr und einer NICHT Energie-abgängigen, sondern einer Zeit-abhängigen Ladegebühr eingeführt (siehe mein Beitrag vom 23.11.15): Diese Tarif-Konstellation ist für mein Fahrzeug (ich kann AC-mäßig nur mit 3,7 kWh laden) extrem ungünstig und sie widerspricht auch dem obersten Grundsatz jeder Energieversorgung: Bezahlung nach Verbrauch! So geht auch der - an sich sehr begrüßenswerte - Ausbau der SWM-Ladeinfrastruktur in München an mir vorbei ... 

24.03.18  -  Genau heute vor 6 Jahren ...

Rückmeldung dazu

... bin ich das erste Mal in meinem C-Zero gesessen: Probefahrt in Rosenheim, anschließend Bestellung. 6 Tage später stand das Auto - nach einer Jungfernfahrt von 80 km - in meiner Garage. Und bis heute, 6 Jahre und 35.000 km später - habe ich den Kauf noch keinen Tag bereut!

Anfangs hab' ich hier in diesem Blog häufig geschrieben, denn es war Vieles neu, Manches berichtenswert, Etliches (v.a. im politischen Umfeld) ärgerlich. Letzteres ist immer noch der Fall, aber ich schreibe hier nur mehr selten einen Beitrag, weil ich mein Auto eben einfach nur nutze.

Die Weiterentwicklung der eMobilität interessiert mich natürlich nach wie vor, aber ich bin weder ein Technik-Freak, der jetzt die letzten Details zur Kapazitätsminderung der Akku-Zellen analysiert, noch treibt mich missionarischer Eifer, um jeden eMobil-Verweigerer auf den richtigen Weg zu bringen.

Anlässlich des 6-jährigen Jubiläums habe ich mir aber vorgenommen, hier mal wieder ein paar Berichte einzustellen, denn allmählich kommt die Sache ja etwas in Bewegung! Obwohl mir das in meinem mobilen Alltag eigentlich herzlich egal sein kann. Trotzdem: Schaut die nächsten Tage mal wieder hier rein!


Foto vom September 2017
Bald gibt's ein neues!


18.08.17  -  Erste Stadion-Runde mit dem SION!

Rückmeldung dazu

Am 3.8. hatte ich mich ja recht skeptisch über den 5-Minuten-Takt bei den SION-Probefahrten geäußert. Entsprechend niedrig war heute meine Erwartungshaltung. Aber ich muss sagen: es hat alles gut geklappt, und das Olympiastadion ist natürlich eine geniale Location für ein solches Event!


Das Probefahrt-Setup im Münchner Olympiastadion


Der SION No.1 bestreitet den Vormittag


2 Runden darf jeder fahren. Das ursprüngliche
Tempolimit von 50km/h hatte keinen Bestand


Der Kofferraum scheint groß genug zu sein


Mittags kam dann SION No.2 an, "der Weisse". Direkt vom Fertiger aus Roding,
gezogen von einem Tesla Model X 


Die Solarzellen sind beim "Weissen" ein
 deutlich sichtbares Stil-Element

Unsere Probefahrt fand (dank zweier "No-Shows" vor uns) überpünktlich statt, auf den Geraden durfte ich auch mal ordentlich Gas geben. Der typische "Aha"-Effekt, den eMobil-Neulinge bei ihrer ersten Fahrt haben, war bei uns natürlich nicht mehr abzurufen: Für mich ist es schließlich seit über 5 Jahren normal, dass der Motor keinen Krach macht, wenn man ihn "angelassen" hat, und dass das Auto lautlos und flott abzieht, wenn man Gas gibt. Soweit man das Fahrverhalten auf 2 Stadionrunden beurteilen kann, muss ich sagen: Der SION braucht sich hinter der Großserien-Konkurrenz nicht zu verstecken!

Das ist freilich nur ein kurzer erster Eindruck. Vielleicht fahre ich in den nächsten Tagen nochmal ins Oly-Stadion. Bis einschließlich Montag kann JEDER die SIONs dort noch besichtigen, und auch wenn die offiziellen Probefahrt-Termine restlos ausgebucht sind, besteht evtl. kurzfristig die Möglichkeit, auch unangemeldet eine Stadionrunde zu drehen. Die Leute von Sono-Motors sind da sehr kooperativ und pragmatisch.


03.08.17  -  SION Probefahrten im 5-Minuten-Takt ...

Rückmeldung dazu

Nach dem sehr gelungenen Release-Event stehen den Crowdfundern nun Termine für die Testfahrten zur Verfügung. Dass es sich nicht um reguläre Probefahrten handeln kann, verstehe ich: Schließlich ist der SION-Prototyp ja noch nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Die Fahrten finden also auf abgesperrten Strecken statt.

Dass man die Interessenten aber im 5-Minuten-Takt abfertigen will, stößt bei mir auf Unverständnis. Was bitte soll ich in 5 Minuten über dieses Auto erfahren? Da ist ja höchstens eine kurze Runde von ein paar hundert Metern drin, und schon kommt der Nächste dran ...

Egal, mein Termin ist gebucht: Freitag, 18.08., 10:20 Uhr. Ich werde berichten ... 


27.07.17 - Release-Event des SION  -  Großes Interesse  -  5000 Pre-Orders nötig

Rückmeldung dazu

Heute war es so weit! Die lang erwartete Vorstellung des ersten SION-Prototypen ging - perfekt als Release-Event inszeniert - über die Bühne. Das Interesse war riesengroß, und so war anfangs kaum ein Durchkommen zum Fahrzeug.

Laurin Hahn, einer der drei Gründer von Sono Motors, stellte die Beweggründe, ein eigenes Elektroauto zu bauen, und die Besonderheiten des SION souverän vor. Unter großem Applaus rollte der erste SION dann auf die Bühne und tauchte später ins Publikum ein.

Sitzproben waren aufgrund der großen Zahl von Leuten nicht möglich, aber man konnte den SION wenigstens mal anfassen und ihm über die Solarzellen streichen. Ich hätte mir auch noch einen Blick unter die Motorhaube gewünscht, aber das war nicht im Programm.

Parallel zum Release-Event wurde auch die Website von Sono-Motors komplett aktualisiert. Auch hier gibt es jede Menge aktuelle Informationen zum SION.


Großer Andrang am Agnes-Pockels-Bogen 1


Der SION rollt auf die Bühne ...


... und taucht wenig später ab ins Publikum


Bad in der Menge


Starke Medienpräsenz

Der SION ist das erste Elektroauto, das sich über die verbauten Solarzellen (ca. 7qm) selbst lädt. Bis zu 30km Reichweite seien so pro Tag möglich. In unseren Breiten freilich nur zwischen April und September, wie Laurin Hahn ehrlicherweise einräumte. Unter dem Ladedeckel findet sich nicht nur eine Ladebuchse, sondern auch eine Schuko-Steckdose und eine Typ2-Dose. Damit kann man den SION als Stromquelle nutzen und auch andere eMobile laden. Die kurze Demonstration mit einer Flex sorgte für spontanen Applaus. Des weiteren wurden einige geplante Apps erwähnt, um den SION möglichst effektiv zu nutzen. So soll es eine Mitfahrer-App und eine Vermiet-App geben, die beide ganz einfach zu bedienen seien. Sogar in Ladesäulen-Verzeichnisse sollen die SIONs eingetragen werden, quasi als mobile Ladepunkte.

Nicht zuletzt soll ein von vorneherein offengelegtes Werkstatthandbuch dafür sorgen, dass für Wartung und Ersatzteilversorgung eine breite Infrastruktur zur Verfügung steht. Beim Punkt "selber reparieren" bin ich nach wie vor skeptisch. Hochvolttechnik ist nichts für Hobby-Bastler!.

Als Preis für den SION wurden 16.000 € genannt. Das gilt für die Variante EXTENDER mit über 200 "echten" km Reichweite (der URBAN wird nicht mehr angeboten), allerdings ohne die Fahrbatterie. Diese soll zu kaufen oder zu mieten sein. Als Kaufpreis wurden 4.000 € genannt, bei weiter sinkenden Preisen bis zum Start der Serienfertigung.


Die Frontpartie


Blick ins Cockpit, das Reinigungs-Moos ist nett beleuchtet


Unter der Heckklappe tut sich viel Stauraum auf

Das Release-Event kann man nur als sehr gelungen bezeichnen. Herzlichen Glückwunsch an Sono Motors und die drei Protagonisten! Die versprochenen Testfahrten sollen ab 18. August in München starten und dann bis Ende Oktober in insgesamt 11 europäischen Städten durchgeführt werden. Für die ca. 7000 Testfahrten soll noch ein 2. Fahrzeug zur Verfügung stehen.

Dann geht's in die aufwändige Phase der Serien-Fertigung. Wer den SION letztlich bauen wird, wurde heute noch nicht verraten. Aber eine Zahl wurde genannt: Sono Motors braucht 5000 Vorbestellungen, um die Serienfertigung reibungslos anlaufen lassen zu können. 

Hier die ersten Medienberichte zum SION-Release:

 


30.03.17  -  5 Jahre C-Zero

Rückmeldung dazu

(Nachtrag am 20.08.17)

Ja, jetzt fahre ich meinen C-Zero tatsächlich schon seit 5 Jahren! Ich bin nach wie vor hoch zufrieden mit dem Auto. Und das "Jubiläum" habe ich glatt übersehen: weil alles so unspektakulär ist.

Über die Wintermonate habe ich akribischer als sonst die Lade-Daten notiert, schließlich läuft jetzt die 5-Jahres-Garantie auf den elektrischen Antriebsstrang (incl. Batterie) aus.

Ich konnte keine nennenswerten Einbußen erkennen. Selbst wenn die Batterie 5 oder 10% ihrer Kapazität verloren haben sollte, wäre das noch kein Grund zur Reklamation.

Ab jetzt geht's ohne Garantie weiter! Ich mache auch die jährlichen Inspektionen nicht mehr.

Meine Traum-Vorstellung ist immer noch: Irgendwann gibt's eine Austausch-Batterie mit doppelter Kapazität für ein paar tausend €. Wenn jemand hier irgendwelche Hinweise hat: Bitte melden!


Unglaublich was alles in den C-Zero reingeht


21.12.16 - SION, das Elektroauto, das sich selbst lädt

Rückmeldung dazu

Seit vielen Monaten verfolge ich die Aktivitäten der Sono Motors GmbH zur Entwicklung eines neuartigen Elektroautos, das v.a. durch 7 qm verbaute Solarzellen von sich reden macht. Damit soll das Auto pro Tag 30 km Reichweite laden können, nur dadurch, dass es auf der Straße steht. Aber auch ein paar andere Details klingen interessant, z.B. die Möglichkeit, das Auto als Strom- Quelle zu nutzen, oder das revolutionäre Reparatur- und Ersatzteil-Konzept: Alle technischen Details werden veröffentlicht.

Im Rahmen der eRUDA hatte ich auch Gelegenheit, das Initiatoren-Trio - sehr sympathische junge Leute - persönlich kennen zu lernen. Nach ihrem Vortrag mussten sich die drei allerdings einige skeptische Fragen von mir gefallen lassen - wie auch schon davor und danach per eMail!

Meine Skepsis ist v.a. darin begründet, dass es das beworbene Fahrzeug nicht gibt, dass auf der Website und im Video für die Crowdfunding-Kampagne sehr viel Computer-Grafik im Spiel ist, und dass ich den Zeitrahmen (Probefahrten mit Prototypen ab März 2017) für unrealistisch halte.

Jetzt haben die drei aber offenbar einen Vertrag mit Roding Automobile für die Fertigung der Prototypen abgeschlossen und die Probefahrten für Mitte 2017 bestätigt. Das will ich sehen!

Deshalb habe ich mich heute entschlossen, mich mit 500 € am Crowdfunding zu beteiligen. Theoretisch gehe ich damit kein Risiko ein, denn nach den Bedingungen bekomme ich mein Geld zurück, wenn ich den SION nach der Probefahrt nicht bestellen möchte. Schau mer mal ...


Der SION, wie er in den Computer-Grafiken von Sono Motors erscheint  (C) Sono Motors GmbH


23. - 25.09.16 - eRUDA 2016

Rückmeldung dazu

Zum 3. Mal war ich auf der elektri- schen Rundfahrt um den Ammer- see (und um den Starnberger See) dabei, heuer bei durchweg strahlen- dem Herbstwetter!

Dreh- und Angelpunkt war wieder das Forum Fürstenfeld: Hier gab's interessante Vorträge und Begeg- nungen mit alten und neuen Bekannten.

Hier meine
eRUDA 2016-Seite


Luftbild der Teilnehmer-Fahrzeuge am 24.09. in Kaufering


28.06.16 - Familienzuwachs in Sachen Elektroauto

Rückmeldung dazu

Trotz der unsicheren Lage bezüglich der Förderung von Elektroautos ("Umweltbonus") und trotz der Tatsache, dass Volkswagen den neuen Up! zwar als Benziner und Diesel anbietet, aber noch nicht in der e-Version, hat sich meine Lebensgefährtin Christina kürzlich entschlossen, einen eUp! Vorführwagen zu kaufen.

Heute war es so weit! Wir sind in meinem C-Zero zum VW-Händler nach Scheuring bei Landsberg gefahren, haben den Neuen dort abgeholt und sind dann im Mini-eKonvoi zurück nach München gefahren. Jetzt gibt es also ein zweites eAuto in der Familie! Und um etwaigen Vermutungen gleich zu begegnen: ICH war NICHT der treibende Faktor!

In nächster Zeit wird es interessant sein, die Leistungsmerkmale der beiden Autos zu vergleichen. Schon jetzt scheint der eUp! einen klaren Reichweiten-Vorteil gegenüber dem C-Zero zu haben: Während ich für die knapp 120 km lange Strecke (Hin- und Rückfahrt) in Scheuring noch ca. 2 KWh nachladen musste, um stressfrei heim zu kommen, zeigte der eUp! nach knapp 60 km noch 100 km Rest-Reichweite an.. 


Mein roter Flitzer hat einen strahlend weissen Konkurrenten bekommen


22.05.16 - Kaufprämie für E-Mobile ("Umweltbonus") nun beschlossen

Rückmeldung dazu

Na prima! Da hat sich die deutsche Politik - im Gegensatz zum nahezu gesamten europäischen Ausland - jahrelang vehement gegen direkte Kaufanreize für Elektroautos ausgesprochen, und nun macht man die 180 Grad-Kehrtwende! Nicht ohne sie ebenso vehement als "wichtiges industriepolitisches Signal" in den Himmel zu loben.

Dabei wird natürlich nicht erwähnt, dass allein die anhaltende Diskussion über diese Kaufprämie in den letzten Monaten den Markt für E-Neuwagen so gut wie zum Erliegen gebracht hat. Wer sich seit etwa Januar für einen E-Neuwagen interessiert hat, hat die Kaufentscheidung hinausgezögert, bis klar ist, ob's eine Prämie gibt oder nicht.

Jetzt kann man nur hoffen, dass die notwendige Genehmigung der EU-Kommission schnell kommt, und dass das BAFA sein Antragsverfahren schnell umsetzt und öffentlich verfügbar macht. Jede weitere Woche Verzögerung schadet der Elektromobilität enorm!

Die Forderung der Thüringer FDP war jahrelang auch das Credo der Bundesregierung >>


Quelle: FDP Thüringen 

Nachtrag am 28.06.: Knapp einen Monat, nachdem das Kabinett den Umweltbonus beschlossen hatte, hat jetzt am 16.06. die EU-Kommission dem Vorhaben grünes Licht erteilt. Jetzt müssen wohl erst noch die Förderrichtlinien im Bundesanzeiger veröffentlicht werden, bevor dann das BAFA endlich das Antragsformular freischaltet. Immerhin: Es scheint jetzt Rechtssicherheit für Käufer von neuen eAutos seit dem 18.05.2016 zu geben! Die Unsicherheit bzw. Blockade der letzten Monate ist damit hoffentlich beendet.

24.04.16 - E-Mobil-Tour im Unterallgäu ein voller Erfolg!

Rückmeldung dazu

Trotz typischen April-Wetters mit kühlen Temperaturen und gelegentlichen Schnee-Schauern war die Premiere der E-Mobil-Tour der IFEU ein voller Erfolg. Mit über 40 Elektro-Fahrzeugen ging's von Eppishausen / Weiler über Mindelheim und Bad Wörishofen nach Rammingen. Eine ca. 50 km lange Strecke, die wohl nur die beiden Pedelec-Teilnehmer vor nennenswerte Herausforderungen stellte.

Die Tour demonstrierte bei den Stopps in Mindelheim und Bad Wörishofen für ein größeres Publikum, dass Elektromobilität längst alltagstauglich ist, und traf hier auch auf viele Interessierte. Aber auch für "Insider" war Einiges geboten: So erfuhr ich z.B. im Gespräch mit den Betreibern des E-Bus von Bad Wörishofen, dass die tägliche Strecke von etwa 155 km problemlos ohne Zwischenladung bewältigt werden kann, und dass die Kurgäste begeistert sind, weil der Bus so lautlos fährt. Der bisher eingesetzte Erdgas-Bus (der sicherlich ökologisch sinnvoll war), war beim Anfahren und am Berg wohl sehr laut gewesen.

Für uns als Teilnehmer aus München war die große Herausforderung eigentlich nicht die Strecke an sich, sondern die An- und Abreise. Veranstalter Thomas Scharpf hatte mir schon im Vorfeld zugesichert, dass ich an allen 4 Haltepunkten laden könne. Und so war es auch! Trotzdem hatte eine Sache für uns ausschlaggebende Bedeutung: An den Autobahnraststätten Landsberg Lechwiesen Nord und Süd gibt es seit Anfang des Jahres kräftige Schnellladesäulen (siehe mein Bericht). Ohne diese Möglichkeit hätten wir die An- und Abreise nicht an einem Tag geschafft (bzw. uns nicht auf das Abenteuer einlassen wollen).

Herzlichen Dank an Thomas und Lisa, die diese e-Mobil-Tour möglich gemacht haben, und sie - obwohl es ja eine Premiere war - perfekt organisiert und souverän durchgezogen haben!

Beim finalen Treffen im Braustadel Rammingen kamen wir zufällig am gleichen Tisch zu sitzen wie die beiden Medien-Vertreter von Allgäu-TV. Auch hier gab es sehr interessante Gespräche. Der Bericht der beiden kam am Montag (25.04.) in den Abendnachrichten von Allgäu-TV, und er ist auch auf Youtube verfügbar unter https://www.youtube.com/embed/-D45x91ceA8

Hier einige meiner Fotos von unserer Teilnahme:


Nach 55 km ein Schnellschuss (50 KW) in Landsberg


In Eppishausen ist eine Steckdose für mich reserviert 


Am Startort hat ÖKO-HAUS ein Frühstück spendiert 


Großer Andrang bei der Vorbesprechung


Die IFEU Protagonisten Thomas und Lisa


Beeindruckend: Die PV-Anlage von ÖKO-HAUS


Mehr als 40 eMobile in den "Startlöchern"


Der Start-Pavillon mit rotem Teppich 


Erster Stopp in Mindelheim. Auch das Bayerische Wirtschaftsministerium ist mit einem i3 dabei


Ein elektrischer Oldtimer


Das Innenleben des Bad Wörishofener e-Busses


Und auch mein roter Flitzer ist dabei


Nach den Ansprachen in Mindelheim geht's weiter nach ... 


... Bad Wörishofen. Hier ist der Busbahnhof heute voller eMobile


Wir haben einen Sonderplatz neben der Steckdose


Abschlussveranstaltung im Braustadel Rammingen


Auch bei der Siegerehrung
 ist Allgäu-TV mit dabei


Der offizielle Ladepark war etwas weiter weg,
aber auch direkt am Braustadel gab's eine freie Steckdose


Finales Schnellladen in Landsberg Lechwiesen Süd
Insgesamt waren es heute 220 km. Nicht schlecht! 


20.04.16 - ENDLICH! Schnellladen in Landsberg Lechwiesen

Rückmeldung dazu

Am 12. Februar hatte ich mal bei Tank & Rast nachgefragt, wie es denn mit dem Ausbau der Schnelllade- säulen vorangehe. Am 18.02. kam die Antwort, dass derzeit 10 Schnellladesäulen in Betrieb seien, darunter Landsberg Lechwiesen Nord und Süd (an der A96).

Wahnsinn! Genau DAS hatte ich doch vor fast genau einem Jahr hier in diesem Blog angesprochen und bemängelt.

Trotz meiner Neugier dauerte es jetzt doch noch 2 Monate, bis ich mich auf den Weg nach Landsberg machte, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht: Es handelt sich um diskriminierungsfreie Triple-Mode-Charger mit ordentlich Power (50 KW DC, 43 KW AC)!

Am Rasthof LL-Lechwiesen Nord war die Säule allerdings gerade von einem lokalen Telsa belegt. Ich konnte dort also nicht laden, aber immerhin ein interessantes Gespräch mit dem Tesla-Fahrer führen: Er bevorzugt zwar auf längeren Strecken die Tesla-eigenen Supercharger, weil die doppelt so schnell sind, aber zu Hause fährt er in der Mittagspause auch gerne mal an den Autobahn-Rastplatz zum (noch!) kostenlosen Laden.

Die Frage mag erlaubt sein, ob das "im Sinne des Erfinders" ist...


Erster Stop in LL-Lechwiesen Nord: Ladesäule besetzt


Zweiter Stop in LL-LW Süd: Ladesäule frei!

In LL-Lechwiesen Süd klappte es dann aber!

Das Anstöpseln und das Starten des Ladevorgangs war mir sehr vertraut: Alles exakt so wie bei den Aldi-Schnellladern. Aber was ist das? Plötzlich schaltet sich im Innenraum meines Autos das Gebläse ein! Das hatte ich noch nie beim Laden. Ich hatte aber auch noch nie (in 4 Jahren!) eine Schnellladesäule mit 50 KW.

Die ersten 3 KW pfiffen (bei 44% Ladestand) in 5:30 min rein, und nach weiteren 2 min hatte ich 3,7 KW drin. 3,7 KW dauern in meiner Garage im besten Fall eine geschlagene Stunde. Kurzum: Trotz einschlägiger Erfahrung mit den Aldi-Schnellladern (20 KW) ein völlig neues Geschwindigkeits-Gefühl!

Mit zunehmendem Ladestand wurde es natürlich auch hier langsamer: Für die letzte getankte KWh (von 80 auf 88%) waren dann immerhin weiter 8 min fällig.

Fazit: Ich war überrascht, was mein (immerhin über 4 Jahre altes) Auto in Sachen Ladegeschwindigkeit noch in petto hat. Und ich sehe dem bevorstehenden Trip nach Mindelheim am kommenden Wochenende tiefenentspannt entgegen: Mit der schnellen Zwischenladung in LL ist das "Easy Going". 


01.02.16 - Mein C-Zero Logo auf Klebe-Folie

Rückmeldung dazu


C-Zero in blau am C-Zero

Sehr überrascht war ich kürzlich, als ich einen wattierten Umschlag in meinem Briefkasten fand. Den Absender, Thomas Scharpf, kannte ich sehr wohl: Er ist Chef und Promoter der IFEU (Interessengemeinschaft zur Förderung der eMobilität im Unterallgäu), aber was schickt er mir da?

Auf den ersten Blick waren's nur bunte Folien-Schnipsel, bei näherem Hinsehen zeigte sich aber: Thomas hat mein Blog-Titel-Motiv, den skizzierten C-Zero, digitalisiert und in vielen Größen und Farben auf Klebefolien übertragen. Herzlichen Dank, Thomas, für diesen unerwarteten Service!

Ich hab' zwei der Folien-Exemplare inzwischen auf meinen Autos platziert.

Mein Blog-Titel-Motiv lasse ich aber, wie es ist: Es sollte (und soll) ganz bewusst eine gewisse Nicht-Perfektheit symbolisieren. 


C-Zero in rot am VW-Bus


23.11.15 - SWM Ladesäulen: Strom wird ab 1. Januar 2016 (leider falsch!) berechnet

Rückmeldung dazu


Wird wohl wieder abgebaut:
SWM-Säule ohne Identifizierungs-Möglichkeit

Vor ein paar Tagen flatterte mir ein Brief der Stadtwerke München (SWM) ins Haus: Ab 01.01.2016 ändert sich der Abrechnungsmodus für die Ladesäulen, das kostenlose Tanken der Pilotphase entfällt, künftig ist das Laden kostenpflichtig. So weit, so gut. Niemand verlangt, dass der Bezug von Energie auf Dauer gratis ist. Wenn ich mir aber das (einzige!) Tarifmodell der SWM anschaue, muss ich sagen: DAS ist der falsche Weg!

Neben einem (hohen) Grundpreis von 10,12 € pro Monat soll das Strom-Tanken nicht energieabhängig (also nach kWh) berechnet werden, sondern nach Ladedauer. Jede angefangene Stunde soll 1,80 € kosten! Wenn die SWM jetzt über ein gut ausgebautes Netz an DC-Schnellladesäulen verfügen würden, könnte man sich individuell ausrechnen, ob man da bei entsprechend hoher Ladeleistung irgendwo im wirtschaftlichen Bereich liegt. Die SWM betreiben jedoch bislang keine einzige DC-Schnellladesäule. 3-phasiges AC-Laden über Typ2 ist das höchste der Gefühle!

Da mein Auto (neben der DC Schnelllade-Möglichkeit über CHAdeMO) Wechselstrom leider nur 1-phasig verkraftet, bekomme ich pro Stunde max. 3,7 kWh in den Akku. Im besten Fall kostet mich die kWh also knapp 50 Cent. Bei ungünstiger Ladezeit (unter einer Stunde, neue Stunde gerade angefangen, etc.) wird daraus schnell 1 € und mehr pro kWh. Ein Vielfaches des "normalen" Strompreises in meiner Garage (ca. 30 Cent)! Und dann noch der Monats-Grundpreis! 

Es ist mir völlig unverständlich, warum ein Energieunternehmen wie die SWM hier einen NICHT verbrauchsabhängigen pauschalen Abrechnungsmodus einführen will.

Ein ausführliches Telefonat mit der zuständigen Sachbearbeiterin bei den SWM führte kurzzeitig dazu, dass meine Empörung in eine Art Mitleid umschlug: Die SWM sind offenbar hin und her getrieben von diversen Lobby-Interessen (allen voran BMW) und unklaren Vorgaben der Politik, sie kämpfen als Pionier-Betreiber von Ladesäulen mit hohen Unterhalts-, Störungs- und Umbaukosten, sie haben offenbar noch keinen müden € von der Stadt München gesehen (die sich ja die Förderung der eMobilität groß auf die Fahnen geschrieben hatte), und sie müssen erklären, wie sich die Investitionen auf Dauer rechnen: Es musste also "irgend eine Art von Abrechnung" her!

Dennoch: Das ist der falsche Weg! Damit erweisen die SWM der Elektromobilität in München einen Bärendienst. Auf Dauer kommt nur die verbrauchsabhängige Berechnung infrage. Monatliche Grundgebühren halte für problematisch, sie wären nur vertretbar, wenn es unterschiedliche Tarifmodelle gäbe. Dann z.B. für Kunden, die so gut wie ausschließlich auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind.

Über eine einmalige "Aufnahme"- bzw. Abschlussgebühr kann man natürlich reden. Meine bisherige SWM-Ladekarte kommt jedenfalls ab 01.01.16 ins "eMobility-Museum".

Nachtrag: Siehe hierzu auch den SZ-Artikel vom 31.01.16 "E-Auto-Fahren wird in München teurer"

18.11.15 - Ein E-Kennzeichen in München ...

Rückmeldung dazu

...zu bekommen, war gar nicht ganz so einfach!

Die Kennzeichenschilder selbst waren nicht das Problem: Dank einer Sonderaktion von Kennzeichenbox.de lagen sie am 20.10. auf meinem Tisch, und das sogar kostenlos! Nur die Versandkosten von 4,95 € musste ich übernehmen.

Jetzt war die Frage, ob ich die Ummeldung im Bürgerbüro Pasing machen könne oder nur in der zentralen Kfz- Zulassung. Die KVR-Seite auf www.muenchen.de schwieg sich zum Thema E-Kennzeichen merkwürdig aus, und ein Anruf bei der Service-Hotline der Kfz-Zulassung ergab: das sei Neuland und noch nicht umgesetzt! Details könne ich nur beim zuständigen Sachbearbeiter bekommen. Der ging aber tagelang nicht ans Telefon. Also verschickte ich in der letzten Oktoberwoche mehrere kritische eMails zum Thema (schließlich sind E-Kennzeichen seit 1. Oktober bundesweit eingeführt!) Und siehe da: Am 30.10. bekam ich die Information, dass die Umkennzeichnung ab sofort möglich sei, allerdings nur in der zentralen Kfz-Zulassung. Auch die KVR-Seite enthielt nun unter "besondere Kennzeichen" entsprechende Infos.

Letztlich habe ich es dann erst am 18.11. geschafft, meine E-Kennzeichen amtlich eintragen und abstempeln zu lassen. Der Vorgang war unproblematisch und mit 11,70 € Verwaltungsgebühr auch angemessen bepreist.

Zwar gewährt die Stadt München e-Mobilisten keinerlei Privilegien (das war vorher schon klar), dennoch hoffe ich, mit dem E-Kennzeichen ein bisschen Aufmerksamkeit zu erreichen und so etwas Werbung für e-Mobilität zu machen.


Jetzt mit E-Kennzeichen unterwegs!


02. bis 04.10.15 - Elektrisch Rund Um Den Ammersee = eRUDA

Rückmeldung dazu


Am Forum Fürstenfeld

Nach der Erst-Teilnahme im letzten Jahr war ich auch heuer wieder bei der eRUDA dabei. Der Startort Forum Fürstenfeld war für mich natürlich recht günstig: Externe Übernachtungen entfielen.

Einen etwas ausführlicheren Bericht gibt's auf meiner Extra-Seite

eRUDA 2015


Die Samstags-Runde: 112km
(es geht links rum)
Start: ab 10:00h, Ankunft: ab 17:00h


Die Sonntags-Runde: 103 km
(es geht rechts rum)
Start: ab 9:15h, Ankunft: ab 15:00h


30.09.15 - Was brachte die IAA Neues in Sachen eMobility?

Rückmeldung dazu

eMobilität war ja ein angesagtes Schwerpunkt-Thema der IAA 2015. Doch ich frage mich: Was wurde wirklich dort an Neuem gezeigt? Gewiss: Einige Konzept-Studien für High-End eMobile, die alles Bisherige in den Schatten stellen werden. Fragt sich nur: wann, zu welchem Preis, und: ist es jeweils ökologisch überhaupt vertretbar? Einige Visionen zum Thema "selbst fahrende Autos", und viele "Gimmicks" in Richtung "Wellness" und "Connectivity".

Aber substantiell? Im realen Bereich? z.B.:

  • neue eMobile der unteren Mittelklasse mit deutlich erhöhter Reichweite (250km plus X)
  • neue Batterie-Technologien, die eine deutlich höhere Reichweite bieten
  • Batterie-Upgrade-Konzepte, die es ermöglichen, auch ältere eMobile zu neuen Reichweiten zu bringen
Zu all dem hab' ich bisher nichts vernommen. Oder hab' ich die entscheidenden Infos nur verpasst?

29.09.15 - Elektrische Oberbayern-Runde bis auf Weiteres verschoben

Rückmeldung dazu

Im Dezember letzten Jahres hatte ich groß getönt, dass ich dieses Jahr eine CHAdeMO-Runde durch Bayern machen würde.

Bisher wurde nix daraus, aber für morgen (30.09.) hatte ich es nun fest geplant, um meinen Vorsatz noch vor der eRUDA umzusetzen.

Jedoch: Der vorsorgliche Anruf an der OMV-Tanke am Irschenberg ergab: Die dortige Ladesäule (die erste CHAdeMO-Säule in ganz Bayern) ist derzeit NICHT in Betrieb! Der Kundendienst sei informiert, aber man könne nicht sagen, wann die Säule wieder funktionieren wird.

Sowas geht natürlich gar nicht! Bei einem sowieso noch lückenhaften Netz an Strom-Tankstellen muss man sich darauf verlassen können, dass bestehende Ladepunkte funktionieren bzw. nach einer Störung in kürzester Zeit wieder in Betrieb gehen. Eine tage- oder sogar wochenlange Auszeit ist ein absolutes No-Go!

Da die Schnelllade-Möglichkeit am Irschenberg DIE entscheidende Rolle für meine geplante Runde spielt, muss ich das Vorhaben so lange verschieben, bis dort wieder eine zuverlässige Schnelllade-Möglichkeit besteht.

Vor der eRUDA wird es also nicht mehr klappen. Aber vielleicht doch noch dieses Jahr?


Die geplante Runde (knapp 300km) mit Schnelllade-Stops in:
Herrsching, Irschenberg, Wasserburg, Zamdorf und Allach


23.09.15 - Ausflug nach Mindelheim zum Stammtisch der IFEU

Rückmeldung dazu

Ich war ja im Mai schon mal dabei gewesen beim Stammtisch der "Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu" (IFEU) in Mindelheim. Damals musste ich allerdings aus Orga-Gründen recht untypisch mit dem VW-Bus anreisen. Heute aber war ich "standesgemäß" mit dem eMobil dort!

Die knapp 90 km stellen keine wirkliche Herausforderung dar, sofern man auf der Autobahn das Gaspedal im Zaum hält. Und am Zielort braucht es natürlich eine Lademöglichkeit! Beides hat heute gut funktioniert!

Auf dem Hinweg hab' ich beim Nissan-Autohaus Schaller in Landsberg vorbei geschaut. Dort hatte ich im Mai so intensiv über CHAdeMO diskutiert, dass ich der festen Meinung war, die Ladesäule auf dem Hof sei eine entsprechende Schnellladesäule. War sie aber nicht, so dass ich beim kurzen Lade-Stopp nur ein "Schlückchen" Energie nachladen konnte, vielleicht für 10 oder 15 km.


Für alle Eventualitäten gerüstet: 2 Ladekabel, Verlängerung, Klapprad, Schlafsack ...


Die LEW Ladesäule bei Nissan Schaller in Landsberg
Leider (noch?) kein CHAdeMO


Die eModelle sind präsent: Der Transporter e-NV200
 und der Leaf

Mindelheim war aber nicht mehr weit, ich kam mit 45 Rest-km dort an, und beide Anschlüsse der VWEW-Ladesäule am Forum waren noch frei. Das änderte sich aber nun, und ca. 30min nach mir kam auch noch ein Renault Zoe, so dass die Ladesäule heute Abend komplett besetzt war.

Der IFEU Stammtisch ist ein lockeres Treffen von eMobil-Interessierten, teils "alte Hasen", teils Einsteiger. Der umtriebige Chef Thomas Scharpf war der erste (und bisher einzige!), der mir hier auf einen Blog-Eintrag antwortete. So kamen wir Mitte Februar in Kontakt. Heute sollte eigentlich ein VW-Vertreter über die eStrategie und die eMobile des Konzerns berichten, aber da kam das Diesel-Desaster dazwischen! Trotzdem (oder gerade deshalb) wurde darüber diskutiert, ob dieser Skandal für die eMobilität evtl. sogar förderlich sein könnte. An den Abgaswerten lässt sich bei Batterie-Autos jedenfalls nichts schummeln!

Weitere Themen waren z.B. die Einführung des neuen E-Kennzeichens, die Lade-Offensive von Aldi (die leider in Mindelheim nicht greift), eine Veranschaulichung der Vorgänge beim Laden, der mögliche Eigenbau einer "Wallbox", die (ins nächste Jahr verschobene) eAusfahrt im Unterallgäu, und viele mehr. Ansonsten war's ein entspannter "Ratsch" zu allen möglichen e-mobilen Themen, der heute bei einer Beteiligung von knapp 30 Leuten etwas darunter litt, dass wir keinen eigenen Raum hatten, sondern im Restaurant Kunstmühle an einem gaaanz langen Tisch saßen.

Um kurz vor 11 verabschiedete ich mich dann, mein C-Zero war inzwischen wieder voll geladen (138 km nominale Reichweite), und durch braves Fahren auf der Autobahn (teils hinter einem Reisebus, teils hinter einem LKW) bin ich mit sagenhaften 51 Rest-km daheim angekommen. Nicht schlecht für 80km Autobahn bei Tempo 90!

Verbrenner- (oder auch Tesla-) Fahrer werden jetzt müde lächeln. Für meinen Stadt-Flitzer war's aber ein ungewohnt langer Ausflug, und bei Tempo 130 komme ich damit halt nur 60km weit. Es geht aber auch locker doppelt so weit, wenn man's nicht ganz so eilig hat. Das habe ich heute gesehen.


An der Ladesäule in Mindelheim angekommen ...


 ... bleibt mein C-Zero nicht lange allein


Der Ort des Geschehens: Die Kunstmühle


Downtown Mindelheim


Vor dem Rathaus gibt es auch noch
 4 Ladestellen für Pedelecs 


21.09.15 - Eröffnung der ersten "Tank & Rast" Schnellladesäulen an der A9

Rückmeldung dazu

Ich hab' meinen Augen nicht getraut, als ich die Meldung von der Eröffnung der Schnelllade- Säulen an der Raststätte Köschinger Forst Ost erhalten hatte: Sollte es sich tatsächlich um "diskriminierungsfreie" Ladesäulen handeln? Also solche, die alle 3 derzeit gängigen Schnelllade-Standards unterstützen? Auch CHAdeMO?

Und in der Tat: Die Bilder zeigen, dass die Multimode-Charger voll bestückt sind, also auch mit CHAdeMO. Ich kann's aber immer noch nicht ganz glauben, dass dieser Standard jetzt für das gesamte SLAM-Projekt (die 400 Ladepunkte, von denen die Politiker immer reden) gelten soll. Wenn doch, wäre es eine kleine Sensation!

Hier ein paar ausgewählte Pressemeldungen dazu:


Einer der Multimode-Charger am Köschinger Forst
(Foto: Tank & Rast)


09.09.15 - Urlaubseindrücke: eMobility in Schottland

Rückmeldung dazu


Konventionell unterwegs im VW-Bus T4

3 Wochen Schottland-Fahrt im Wohnmobil: Zugegeben, das geht noch nicht rein elektrisch! Immerhin hat mein VW Diesel-Stinker (Bj. 1997) inzwischen aber dank Nachrüstung eines Partikel-Filters die grüne Feinstaub-Plakette, so dass sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen hält.

Auf eMobilität hab' ich im Schottland-Urlaub eigentlich gar nicht geachtet - sie ist mir aber auch nicht direkt ins Auge gesprungen. Es gab nur wenige zufällige Begegnungen mit dem Thema:

Die erste davon war ein Twizy auf den Orkney-Inseln. Und dann noch - ziemlich überraschend - 2 Multimode-Schnellladesäulen in den kleinen Orten Killin und Braemar. Beide brandneu - und noch nicht betriebsbereit.

Aber man sieht: Es tut sich was! Auch in Schottland!


Ein Twizy auf den Orkney-Inseln


"My other car is a TESLA"


Multimode Charger in Killin:
Kurz vor der Eröffnung


Leider kein echtes Foto: Breamar


17.06.15 - erste Multimode-Schnellladesäule Münchens wird eröffnet

Rückmeldung dazu

Nur wenige Wochen nach meinem ersten Bericht über die Aldi-Aktion "Sonne Tanken" wurde heute die Multimode- Schnellladesäule bei Aldi in München-Allach eröffnet. Es ist die ERSTE Ladesäule in GANZ MÜNCHEN, die alle 3 gängigen Schnellladestandards unterstützt. Die anwesende Polit-Prominenz (Staatsministerin Ilse Aigner und Bürgermeister Josef Schmid) dankte Aldi für die Initiative und betonte, dass diese ganz genau zu den Bestrebungen passe, die auch das Land Bayern bzw. die Stadt München in Sachen eMobilität verfolgten. Der Unterschied ist halt nur: Bei den Politikern heißt es immer: "Wir werden ... ", Aldi dagegen macht's einfach! Und während Aldi selbstverständlich alle gängigen Schnellladestandards unterstützt, halten die öffentlichen Projekte immer noch stur am Boykott des japanischen CHAdeMO- Standards fest. Die deutsche Auto-Lobby lässt grüßen ...

Gerne hätte ich Frau Aigner gefragt, ob sie weiß, welchen Stecker sie da gerade in der Hand hält, und warum dieser Stecker auf den millionenschweren Ladesäulen an der A9 nicht verfügbar ist. Gerne hätte ich Herrn Schmid gefragt, wann er denn glaubt, dass die SWM den ersten vergleichbaren Multimode-Charger in Betrieb nehmen. Aber nach dem Foto-Shooting war die Polit-Prominenz so schnell wieder weg wie sie gekommen war... Also leider keine Antworten aus 1. Hand!

Jetzt begann aber der technisch interessante Teil der Veranstaltung: Nissan-Leaf-Fahrer Adrian und ich waren nämlich die ersten, die die Säule tatsächlich ausprobieren konnten. Daneben gab es interessante Gespräche mit Vertretern von Aldi, dem Betreiber RWE, der Baufirma und anderen eMobil-Interessierten. Erst kurz vor 12 verließ ich den Aldi- Parkplatz wieder, mit einem zu 95% geladenen Akku (Startwert 33%) - und nicht ohne auch einen kleinen Einkauf getätigt zu haben!

Hier einige weitere Fotos von der Eröffnung:


Staatsministerin Aigner und ein RWE-Vertreter


Seit heute ist es auch von der Straße aus klar zu lesen. Die Säule (r.) ist noch verhüllt


Die Stehtische sind aufgestellt, die Säule schon enthüllt


Die Ministerin fährt selbst elektrisch vor


Ilse Aigner und Josef Schmid mit Aldi-Vertretern


Es darf getankt werden!


Auch 3 Radl-Tankstellen gibt's hier ab sofort


Und der Strom kommt vom eigenen Solardach


Der erste "echte" Kunde lädt seinen Nissan-Leaf


Auch einige Medien-Vertreter interessieren sich noch dafür


Dann bin ich dran: Auf den 3. Versuch klappt's


Am Ende fahre ich mit 95% vom Hof  

Fazit: Es war ein sehr interessanter und unterhaltsamer Vormittag bei Aldi!

Die genaue Ursache für die anfänglichen Probleme mit der CHAdeMO-Ladung konnte nicht ermittelt werden. Vielleicht kommt's auf eine bestimmte Reihenfolge an? Jedenfalls ging's sowohl beim Leaf als auch beim C-Zero nach ein paar Fehlversuchen. Weiteres muss die Alltagserfahrung in den nächsten Wochen zeigen! Hierbei steht ja auch die RWE-Hotline zur Verfügung, die die Säulen fernwartet und bei evtl. Problemen sofort reagieren kann.

Meine heutige Ladebilanz: Von 33% auf 80% in ca. 20 Minuten, danach schaltete vermutlich der C-Zero den Ladevorgang ab. Ich konnte aber weiter laden und brach dann selbst (an der Säule) bei 95% ab. Von 80% auf 95% dauerte es allerdings weitere 26 Minuten, in denen nur mehr 2 KWh flossen.

Pressemeldungen dazu:

23.05.15 - eMobil-Parade in Berlin: Neuer Weltrekord mit 577 Fahrzeugen!

Rückmeldung dazu


Herzlichen Glückwunsch zum neuen Rekord!
(C) www.wavetrophy.com

Am Samstag vor Pfingsten gab's in Berlin einen neuen Guinness-Weltrekord: 577 Fahrzeuge beteiligten sich an einer eMobil-Parade. 508 wären erforderlich gewesen, um den bestehenden Rekord aus dem Silicon Valley zu knacken. Dieser war letztes Jahr aufgestellt worden, nachdem in Stuttgart im Rahmen der WAVE Trophy 2014 487 Fahrzeuge für einen neuen Rekord gesorgt hatten (hier mein Bericht dazu).

Hier die offizielle Seite zur Rekordfahrt mit vielen Fotos und Presse-Links: www.wavetrophy.com/de/parade/.

Für mich besonders interessant und erst mal überraschend: Der am meisten vertretene Fahrzeugtyp war nicht Renault Zoe (43) und auch nicht Tesla Model S (96), sondern ... Citroen C-Zero mit 111 Fahrzeugen.

Das Rätsel klärt sich bei einem näheren Blick auf die eMobil-Situation der "CarSharing-Hauptstadt" Berlin: Unter insgesamt 5 CarSharing-Anbietern ist Citroen unter dem Namen "Multicity" mit 350 C-Zeros vertreten und bietet damit als einziger Anbieter eine 100% elektrische Flotte.

Die Rahmenbedingungen für den Weltrekord-Versuch waren geschickt gewählt: Die eMobil-Parade fand in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Lauf der neuen Formel-E Rennserie statt, es gab pro Teilnehmer- Fahrzeug 2 kostenlose Tickets für das Rennen, RWE sorge für kostenlose Lademöglichkeiten, und die C-Zeros von Multicity konnten für die Parade kostenlos ausgeliehen werden.

Mir war der Termin schon länger bekannt gewesen, und es hätte mich natürlich gereizt, an der Parade teilzunehmen (als 112. C-Zero). Aber Berlin ist halt doch sehr weit weg, für den C-Zero in Anbetracht der momentanen Lade-Infrastruktur quasi unerreichbar! Selbst wenn die A9 mit diskriminierungsfreien Schnellladesäulen ausgestattet wäre (was sie bekanntermaßen nicht ist!), wären für die knapp 600 km bei halbwegs flottem Tempo mindestens 6 - 8 Ladestopps nötig. Das tu ich mir nicht an!

Mal sehen, wo der nächste Weltrekord-Versuch oder die nächste große eMobil-Parade stattfindet. Und wie bis dahin die Lade-Infrastruktur aussieht ...


C-Zeros, so weit das Auge reicht ...
(C) www.wavetrophy.com


22.05.15 - Aktion "Sonne Tanken" bei Aldi Süd

Rückmeldung dazu

Bald wird's eine Multimode-Schnellladesäule (CCS, CHAdeMO, Typ2 AC) in meiner Nachbarschaft geben!

Aber nicht etwa die Stadtwerke München werden sie aufstellen und betreiben, sondern - Aldi! Nachdem ich gestern Abend von der Initiative gehört hatte (vielen Dank, Adrian!), habe ich heute gleich mal auf dem Aldi-Kundenparkplatz in Allach vorbei geschaut. Und siehe da: Der Ladeplatz ist bereits ausgewiesen, das Fundament für die Ladesäule steht, und die Kabel sind verlegt.

Da es sich hier um die Initiative eines kommerziellen Unternehmens handelt und nicht um ein staatliches oder kommunales Projekt, ist auch mit einer raschen weiteren Umsetzung bzw. Fertigstellung zu rechnen. Schon im Juni soll es so weit sein!

Aldi Süd errichtet insgesamt 50 solche Elektrotankstellen in den Großräumen Rhein/Ruhr, Frankfurt, Stuttgart und München. Das Laden ist kostenlos, die max. Ladezeit auf eine Stunde beschränkt. Nähere Infos zur Aktion "Sonne tanken" gibt's auf dieser Aldi-Seite.

Eine tolle Initiative von Aldi, v.a. auch, weil sie diskriminierungsfrei alle gängigen Schnelllade-Standards unterstützt. Und eine schallende Ohrfeige für alle staatlichen und kommunalen eMobility-Planer, die es trotz jahrelanger und millionenschwerer Förderung noch nicht geschafft haben, auch nur eine einzige solche Mulitimode-Ladesäule in München oder Umgebung in Betrieb zu nehmen.

Sobald die Ladesäule in Allach in Betrieb geht, werde ich sie testen und hier darüber berichten.    


Tanken geht noch nicht, aber ich bin schon mal da!


Der Standort für die künftige Ladesäule


Auf diesem Sockel wird sie stehen


Aldi erzeugt auch den Strom (z.T.) selbst

Aldi hat sich auch Gedanken zur Stromerzeugung gemacht und die Dächer seiner Filialen mit Solartechnik ausgestattet. Wo früher Werbetafeln die Schnäppchen der Woche ankündigten, kann man jetzt die Solarstrom-Energiebilanz einsehen. Mit den heute (22.05.) - trotz bedecktem Himmel - bereits erzeugten 220 kWh (15:00h) käme ich fast 2000 km weit!

So positiv ich die Aldi-Aktion sehe: Solche Aktionen allein reichen nicht! Wenn ich zügig von A nach B kommen will, nützt es mir nur bedingt, lokale Discounter zu deren Öffnungszeiten anfahren zu können. Solche Ladestationen müssen ohne Umwege direkt an Autobahnen und Schnellstraßen zur Verfügung stehen, und zwar rund um die Uhr! Kostenlos müssen sie nicht sein. Aber die Abrechnung muss nach getankter Energiemenge (nicht nach Zeit!) erfolgen und sie muss einfach und unabhängig vom lokalen Energieversorger sein.

Vielen Dank, Aldi, für diese richtungweisende Initiative. Man kann nur hoffen, dass das den Druck auf die eigentlich Zuständigen erhöht.


08. - 17.05.15 - eTour Europe 2015  -  Start und Finale in München

Rückmeldung dazu

Am 03.04. hatte ich hier schon auf die eTourEurope und die Auftaktveranstaltung "München eMOBIL" hingewiesen. Selber war ich nur am Anfang und am Ende dabei, d.h. am 08.05. auf dem Odeonsplatz, und am 17.05. auf der Theresienwiese bzw. dem Streetlife-Festival, in dessen Rahmen die Siegerehrung efolgte.

Hier ein paar kommentierte Fotos zu den Events:


Einmal vor der Feldherrnhalle stehen!


Und zwar in bester eMobil-Gesellschaft


Ein Mikro-eMobil ... 


... und so fährt es sich.
Angeblich bis zu 40 km weit 


Polit-Talk: Umwelt-Referent Lorenz erklärt sein eMobility-Konzept
für München. U.a. mit dabei: Kurt Sigl (Präsident BEM, 2.v.l.)


Auch schön: Ein bayerischer eScooter


Die München eMOBIL. Am Schluss gab's einen eCorso bis hinter zum Siegestor

2 der "Drillinge": Mitsubishi iMiEV und Citroen C-Zero
Am 09.05. startete dann um 8:00 Uhr an gleicher Stelle die eigentliche eTour Europe, eine Europa-Rundfahrt über mehr als 4000 km. Ich war erst wieder bei der Ankunft der ersten Fahrzeuge auf der Theresienwiese dabei. Und dann nochmal bei der Siegerehrung auf der Leopoldstraße:

Auch im Ziel: Das Wichtigste ist der Stromkasten

Jede Menge Strom-Kabel und -Kästen waren dabei

Nur kurzer Stop auf der Theresienwiese. Schnell geht's weiter in die Leopoldstraße. Per U-Bahn (100% elektrisch)

Organisator Werner Hillebrand-Hansen versammelt Helfer und Aktive zur Siegerehrung auf der Bühne

Sieger in Kategorie C2 (unter 250 km Reichweite): Thorsten Elixmann auf Peugeot 106

Sieger in der offenen Kategorie: Rafael de Mestre auf Tesla Model S 


Bemerkenswert auf dem Streetlife-Festival: Nur Renault
macht als Auto-Hersteller aktiv Werbung für eFahrzeuge


14.04.15 - Unspektakulärer TÜV-Termin

Rückmeldung dazu

Heute hatte ich einen Termin für die Hauptuntersuchung beim TÜV Dachau, die erste für meinen C-Zero, bei km-Stand 20.762. Durch den Wegfall der AU schlug die Aktion "nur" mit 53,50 zu Buche und war damit um ca. 40 Euro günstiger als bei einem Verbrenner-PKW.  

Der freundliche Prüfer stieg mit der Frage "Ach, gibt's den auch von Citroen?" ins Thema ein und merkte an, dass dieses Auto für ihn heute eine Premiere sei, bisher habe er nur mal einen BMW i3 da gehabt. Nach dem "Starten" des Motors rollte er dann - von der Lautlosigkeit sichtlich angetan - über den Hof in die Halle. Dort nahm auch ein zweiter Kollege kurz Notiz von dem "Exoten".

Die Hauptuntersuchung verlief dann völlig unspektakulär, ich konnte mir auch einen Blick von unten verschaffen, und der Prüfer bestätigte, dass keinerlei Spuren eines Marder-Verbisses erkennbar seien. Nach 20 Minuten und etwas Fachsimpelei war alles erledigt. Mit einer frischen rosaroten Plakette und der Bescheinigung "ohne festgestellte Mängel" rollte ich lautlos vom Gelände. "Bis in 2 Jahren wieder!"


12.04.15 - Süddeutsche Zeitung schreibt vermehrt über eMobilität

Rückmeldung dazu

Die Süddeutsche Zeitung scheint eMobility gerade zu einem ihrer Schwerpunkt-Themen zu machen, denn in den letzten Tagen erschienen etliche Artikel zu diesem Thema:

Bin ja gespannt, ob die SZ das Thema weiter in dieser Intensität beackert. Schaden könnte es nicht!

Sehr gespannt bin ich auch darauf, wie der Münchner Stadtrat dann am 6. Mai zur eMobilitäts-Vorlage abstimmt. Vorher holt sich ja der Umweltausschuss auf einer Reise nach Oslo (15. - 17. April) noch Eindrücke aus einer Stadt, in der eMobilität bereits im großen Stil Alltag ist. Mal sehen, ob's was bringt?


03.04.15 - Veranstaltung "München eMOBIL" am 8./9. Mai

Rückmeldung dazu

Als Auftakt zur eTourEurope findet am 8. und 9. Mai wieder eine eMobilitäts- Veranstaltung in München statt, die "München eMOBIL". Diesmal nicht mehr vor dem Verkehrsmuseum, sondern am Odeonsplatz. Ich werde am 8. Mai mit meinem C-Zero bei "1000 EVs in Motion" dabei sein. Gegen 19:00h gibt's eine kleine Parade zum Siegestor. Ich freue mich auf viele interessierte Besucher! 

31.03.15 - Rückrufaktion NGC   -   3 Jahre C-Zero

Rückmeldung dazu

Zum dritten Mal musste mein kleiner eFlitzer heute wegen einer Rückrufaktion in die Werkstatt. Ging es im Dezember 2012 um ein Update der Steuerungssoftware zur Optimierung des Modus "Notstrategie", und im Oktober 2014 um den Austausch einer Unterdruckpumpe der Bremsanlage (Rückrufaktion NCY), so stand heute eine Überprüfung und Instandsetzung der Antriebsbatteriehalterungen an. Diese Halterungen seien möglicherweise nicht korrekt korrosionsgeschützt, so dass ein künftiger Ausbau der Batterie erschwert werden könnte.

Nun ja, 3 Rückrufaktionen in 3 Jahren sind nicht gerade wenig! Aber abgesehen vom Zeitaufwand entstehen ja für mich keine Kosten.

Ich nahm den Vorfall zum Anlass, mich im Autohaus nach dem C-Zero zu erkundigen. Citroen macht keinerlei Werbung mehr für dieses Fahrzeug, auch Prospekte sucht man im Verkaufsraum vergebens. Auf Anforderung kramt der Verkäufer dann doch einen Prospekt mit Preisliste hervor: Doch, ja, der C-Zero sei nach wie vor erhältlich, jetzt sogar mit 8 Jahren Garantie auf den Antriebs-Akku. Aber die Nachfrage sei extrem gering. Kein Wunder bei einem Listenpreis von über 29.000 € für ein 2012er Modell! Trotzdem schade!

Ach ja, fast hätte ich's vergessen: Am 30.03. wurden es 3 Jahre, seit ich den C-Zero fahre. Abgesehen von den erwähnten Rückfruf-Aktionen völlig problemlos!

Inzwischen sind über 20.000 rein elektrisch gefahrene Kilometer zusammengekommen. Und in Kürze muss der Kleine dann auch das erste Mal zum TÜV ...    


So sähe der C-Zero-Prospekt aus


09.03.15 - Kleiner Exkurs: Ein Solarflugzeug hat heute die Erdumrundung gestartet!

Rückmeldung dazu

Eigentlich hat dieses Ereignis nicht direkt was mit meinem eMobility-Blog zu tun. Ich erlaube mir aber, angesichts der tagtäglichen - teilweise provinziell geführten - Klein- Klein-Diskussionen um eMobilitäts-Konzepte, Lade-Standards und öffentliche Förderungen hier mal ein visionäres Projekt zu erwähnen:

Ein paar Schweizer möchten zeigen, wie Pioniergeist, Innovation und saubere Technologien die Welt verändern können! Heute ist das Solarflugzeug "Solar Impulse 2" in Abu Dhabi gestartet, und die erste Etappe nach Maskat (Oman) war erfolgreich.

In insgesamt 12 Flugetappen (davon einige, die bis zu 5 Tage dauern) soll es innerhalb der nächsten 5 Monate rund um den Erdball gehen, die finale Landung in Abu Dhabi ist für Juli / August geplant.

Mir gefällt diese Unternehmung und ich werde sie weiter verfolgen! Aktuelle Details dazu gibt's unter http://www.solarimpulse.com/. Wer sich aktiv für die Ziele einsetzen möchte, die diese Mission anstrebt, der kann sich auf http://www.futureisclean.org/  registrieren und damit seine Stimme abgeben.


01.03.15 - Überraschung an der SWM-Ladesäule: Ladekarte ungültig!

Rückmeldung dazu


SWM-Station Agnes-Pockels-Bogen:
Nein, die Station war definitiv nicht belegt!

Heute stand bei mir eine kleine "eTour Munich" auf dem Programm, die  anberaumt war, um einer Bekannten zu demonstrieren, wie einfach das Laden an öffentlichen Ladesäulen ist. Der Ladeversuch an einer mir bekannten und von mir bereits getesteten SWM-Ladestation verlief allerdings völlig anders als erwartet: Meine SWM-Ladekarte wurde nicht akzeptiert: Ungültige Karte!

Nach mehreren erfolglosen Versuchen ergab der Anruf bei der Hotline, dass die SWM offenbar die Zugangsberechtigungen geändert hatte. Na prima! Und wieso erfahre ich als SWM-Stromkunde das nicht? Bzw. erst, wenn ich mit (fast) leerem Akku an der SWM-Ladestation stehe?

Der freundliche Hotline-Mitarbeiter nannte uns dann einige alternative Ladestationen, die ohne Identifizierung funktionieren. Und am Parzivalplatz klappte es dann auch. Ganz ohne Ladekarte!

Meine Bekannte war etwas verunsichert. Und ich bin es jetzt auch: Werden alle SWM-Säulen jetzt auf "frei zugänglich" umgestellt, oder gibt es welche mit und andere ohne Identifizierung? Ein ziemliches Durch- einander, aber meine Mail-Anfrage an die SWM  ist schon unterwegs.


SWM-Station Parzivalplatz:
Hier fließt der Strom auch
ohne SWM-Ladekarte


22.02.15 - Zwei Highlights am Stück: 20.000 km und 1. CHAdeMO-Ladung in München

Rückmeldung dazu

Das Wochenende brachte 2 erwähnenswerte Dinge: Gestern legte ich auf einer Fahrt nach Olching meinen 20.000sten rein elektrischen Kilometer zurück. Da ich meinen C-Zero seit Ende März 2012 fahre, komme ich somit auf eine jährliche Fahrleistung von ca. 7.000 km (knapp 20 km pro Tag), hauptsächlich im Stadtbetrieb. In diesem Rahmen wird es sich wohl auch künftig bewegen.

Heute schaute ich auf dem Rückweg von der Messe beim Nissan- Händler Mükra vorbei, um die dortige öffentlich zugängliche Schnell- Ladesäule (CCS und CHAdeMO) erstmals zu testen. Der Stopover war erfolgreich! Und das Beste: Der Strom ist kostenlos!

Nach anfänglichen Unsicherheiten (man muss einen - allerdings beliebigen - Zifferncode eingeben, um den Ladevorgang starten zu können. Und vorher die "Zündung" im Auto ausschalten!) verlief das Laden problemlos. Nach 29 Minuten waren 79% Batterieladung erreicht und die Säule schaltete sich ab. Durch die Anzeige der Stromstärke im Display kann man gut sehen, wie der Ladestrom mit zunehmender Ladung immer weiter abnimmt. Ich war mit 35% Restkapazität angekommen, nach 5 min hatte ich 47% bei einem Ladestrom von 52 A, am Ende waren es 79% bei 16 A.


Erster Test der Schnellladesäule bei Nissan Mükra


Das Ladesäulen-Display

Auf der Heimfahrt fragte ich mich dann wieder einmal, warum man in Deutschland aus den beiden konkurrierenden DC-Ladestandards so ein Politikum macht, warum diese - privat finanzierte - Schnellladesäule nach wie vor die einzige im Großraum München ist, die (neben CCS!) auch CHAdeMO bietet, und wie lange es wohl noch dauern wird, bis es in München weitere Multimode-Schnellladesäulen (z.B. an Tankstellen am Mittleren Ring) geben wird?

Dass ich eines Tages mal bei einem BMW- oder VW-Händler via CHAdeMO schnellladen kann - diese Hoffnung mache ich mir erst gar nicht!


19.02.15 - Erste Rückmeldung seit 2einhalb Jahren!

Rückmeldung dazu

Gestern hatte ich ein besonderes Glücks-Erlebnis: Seit Bestehen dieses Blogs ging die erste direkte Rückmeldung bei mir ein! Ich schreibe das ganze Zeug also doch nicht ausschließlich für mich selbst, sondern es gibt vereinzelte Leser!

Herzlichen Dank an Thomas Scharpf für diese mutige Aktion! Hier ist Thomas' Rückmeldung zu meinem Beitrag vom 01.01.2014.

Es gibt aber auch einen ganz aktuellen Termin: Thomas Scharpf ist Mitglied in der Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu. Und die veranstaltet am kommenden Dienstag, 24.02., ab 20 Uhr einen Stammtisch in der Pizzeria Tanivera in Mindelheim.

Vorgesehene Themen sind:

  • Wie war der Winter; was gibt es an Erfahrungen mit neuen Ladesäulen, etc.
  • Neben einem ortsansässigen Hersteller von Ladeboxen haben diesmal weitere Vertreter von Energieversorgungsunternehmen ihr Interesse bekundet.
  • Es wird auch kurz über das Projekt Elektromobilität für Pendler in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn in Buchloe informiert; sowie eine geplante Fahrt nach Südtirol Mitte März vorgestellt, die von Hr. Mair, renergie allgäu e.V. durchgeführt wird.
  • Ein Mitglied stellt die neuesten Angebote zur Nutzung der regionalen und überregionalen zahlungspflichtigen Ladesäulen vor.
  • Es gibt einen kurzen Bericht über die geplanten gesetzlichen Änderungen zur Kennzeichenpflicht von E-Autos.
  • Wir enthüllen den Ort der zweiten öffentlichen Mindelheimer Ladesäule!!! und wir informieren darüber, was sich ab 2017 bei den Antrieben von Bussen im öffentlichen Nahverkehr ändert.
  • Es wird auch einen kleinen persönlichen Erfahrungsbericht zum Thema TÜV und der Hauptuntersuchung geben. Da ist Schmunzeln angesagt...

Es würde mich schon sehr reizen, zu diesem Stammtisch nach Mindelheim zu fahren, aber die Entfernung ist mit 85 km - gerade jetzt im Winter und über die Autobahn - grenzwertig. Vor allem müsste ich für den Rückweg in Mindelheim "volltanken" können.

Wenn es jetzt eine CHAdeMO-Schnelllade-Möglichkeit auf der Strecke gäbe, idealerweise am Autobahnrastplatz Landsberg Lechwiesen, wäre es gar kein Problem. Aber die gibt's halt leider (noch?) nicht ...


27.12.14 - Mein Neujahrs-Vorsatz: Eine CHAdeMO-Runde durch Bayern

Rückmeldung dazu

Mit Neujahrs-Vorsätzen ist das ja immer so eine Sache: Meistens sind sie schon in den ersten Tagen des neuen Jahres nichts mehr wert! Deshalb bin ich auch einer von denen, die sich erst gar nicht zu großen Vorsätzen für's nächste Jahr bekennen.

In Sachen eMobility ist das etwas anders: Inspiriert von der Eröffnung der Multimode-Schnellladesäule in Herrsching habe ich mir eine Runde durch Bayern zurecht gelegt, die ich mittels CHAdeMO-Schnellladung eigentlich problemlos bewältigen müsste.

Die Optionen bezüglich der Streckenwahl sind extrem übersichtlich: Neben Herrsching gibt es derzeit in Oberbayern nur noch eine CHAdeMO-Station am Irschenberg, und eine im Münchner Osten beim Nissan-Händler Mükra (Eine weitere Station in Wasserburg prüfe ich gerade).

Die Strecke ist daher durch 3 Schnellladepunkte bestimmt. Not-Ladepunkte gibt es natürlich etliche, aber mein Ziel ist es, an den Ladestationen nicht mehr als 30 Minuten zu verbringen und in dieser Zeit den Fahr-Akku jeweils mindestens zu 80% aufzuladen.

Ich werde die Fahrt irgendwann im nächsten Frühjahr antreten und dann natürlich hier darüber berichten.

Eine weitere Variante wäre eine 24-Stunden-Fahrt auf dieser Strecke, wobei es dann auf die gefahrenen km ankäme. Aber das ist Zukunftsmusik! Eins nach dem anderen ...


Eine mögliche Strecke für meine CHAdeMO-Runde 2015 durch Bayern


Frühere Beiträge

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