Letztes Update: 20.02.01

Part 1: Von Christchurch nach Oamaru

(05.02.) Oamaru
Vom Mt. Cook Nationalpark bin ich dann wieder Richtung Ostküste gefahren - an weiteren tollen Seen vorbei - in das verschlafene Städtchen Oamaru, das mit folgenden Besonderheiten aufwarten kann:
 
Eine Reihe klassizistischer Sandstein- Bauten, die aber irgendwie nicht (mehr) ganz hierher passen:

Ein Irish-Pub mit bemerkenswertem Leitspruch:

Zwei Pinguin-Kolonien, die für den Tourismus hier offensichtlich eine so große Rolle spielen, dass man ihnen gleich ein Denkmal gesetzt hat:

Und: Ein gemütlicher Campingplatz, auf dem ich in Ruhe das aktuelle Homepage-Update machen konnte!

Morgen geht's dann (nach dem Upload!) weiter an der Ostküste Richtung Dunedin - mehr weiß ich noch nicht!


(03.02.) Lake Tekapo und Mt. Cook
Jetzt wird's schwierig: Für 3 Tage war ich im Landes-Inneren an den Stauseen Lake Tekapo und Lake Pukaki und in den Southern Alps, im Mt. Cook National Park. Ich hab' dort mindestens 200 Fotos gemacht - und die kann ich euch unmöglich alle zumuten. Hier also eine kleine Auswahl von 3 Super-Tagen in einer gigantischen Seen- und Berg-Landschaft: 
 

Über die flachen Felder von Canterbury war's erst noch unspektakulär: Typisch Neuseeland: reichlich Schafe 

 

Dann taucht der erste See auf: Lake Tekapu. Künstlich aufgestaut, wird hier das Schmelzwasser der nahen Gletscher gesammelt und für Stromerzeugung und Bewässerung verwendet.

Die Farbe ist wirklich so: Angeblich kommt's durch "Fels-Mehl", das im Wasser gelöst ist.

 

Der nahe Lake Alexandrina wird nicht aus Gletschern gespeist, das Wasser ist deutlich dunkler.

 

 

Lake Pukaki gibt schon den Blick auf die 3000er im Mount Cook Nationalpark frei, auch wenn sie sich noch etwas hinter Quellwolken verstecken.

Am nächsten Tag war dann allerdings Traumwetter geboten, mit freiem Blick auf Mount Cook, die umliegenden 3000er und die div. Gletscher .

Ich hab' 2 Wanderungen unternommen: Eine lässige an den See des Hooker-Gletschers und eine steile (750 Höhenmeter) für den richtigen Überblick. Bei letzterer bin ich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Vielleicht sollt' ich wieder mehr geh'n und weniger Auto-Fahren  ...


Mt. Cook vom Hooker Valley aus


Nach 750 m steilem Aufstieg an den Seal Tarns


(29.01.) On The Road Again - Banks Peninsula
Seit letzten Montag hab ich wieder ein Auto zur Verfügung: einen kleinen weißen Suzuki Cultus. Das Camping-Equipment war schnell wieder ergänzt, und so ging's dann auch gleich auf die hügelige Banks Halbinsel östl. von Christchurch. Ehemalige Vulkan-Krater haben sich mit Wasser gefüllt und bilden nun weitverzweigte Buchten.
Grandioser Ausblick von der Lighthouse Road auf Akaroa und die Buchten

Historisch hat die Banks-Halbinsel und speziell die Gegend um den kleinen Ort Akaroa eine ganz besondere Bedeutung: Hier haben nämlich die Engländer nur wenige Wochen vor der Ankunft eines französischen Einwanderer-Schiffs ihren Union Jack gehisst. Wären die Franzosen ein bisschen früher gekommen, wäre die Südinsel Neuseelands heute französisch.

Ein bisschen Frankreich-Flair hat sich in Akaroa erhalten - und wird dort - für die Touristen - weiter gepflegt.

Ansonsten bietet die Banks-Halbinsel traumhafte Ausblicke auf immer wieder neue Buchten. Hier hab' ich das 1. Mal die Bergstiefel angezogen, um den ein oder anderen "Lookout" durch's Gestrüpp zu erreichen. Und der neue "Kleine" hat hier seine Bewährungsprobe auf teils schmalen und steilen Schotterstrassen bestanden.

Erste NZ- Camping-Nacht: als einziger Gast auf dem Campground Le Bons Bay


(25.01.) Christchurch: "Richtig" da!
Nach dem kurzen Stopover Mitte Dezember bin ich nun "richtig" in Neuseeland eingereist, d.h. mit meinem Gepäck: Rucksäcke scheinen den Neuseeländischen Behörden von Haus aus suspekt zu sein, und so wurde alles gründlich untersucht: Von den Bergstiefeln über das Zelt bis zu dem Tütchen mit den Häringen. Auch mein "Esky" (Kühlbox) mit ein paar Lebensmittel-Resten stiess auf lebhaftes Interesse. Letztlich konnte ich aber dann alles problemlos mitnehmen!

Auffallendster Unterschied zu Australien: die Temperatur! Auch wenn die Sonne scheint (das tat sie bisher nicht immer), hat's eher frühlingshafte als sommerliche Temperaturen. Bin also erstmals seit Wochen wieder mit langer Hose und (abends) leichter Jacke unterwegs!

Und dann: Die Preise sind deutlich günstiger als in Australien, wahrscheinlich ist's auch billiger als in Deutschland. Die Preise kann man 1:1 in DM nehmen, der NZ$ ist sogar etwas weniger als 1 DM wert. Scheint erschwinglich zu werden ...

Morgen werd' ich mein Mietauto übernehmen. Bei 25.- pro Tag incl. Versicherung hab' ich die Alternative: Mieten oder Kaufen schnell entschieden, obwohl an den Schwarzen Brettern der Backpacker-Hotels jede Menge Traveller-Kisten ab 600.- zum Kauf angeboten werden. Aber die sind mindestens 15 Jahre alt und wer weiss, wie oft sie die Inseln schon umrundet haben ...


Hab' mich erst mal 3 Tage lang in der Stadt rumgetrieben: Informationen eingeholt, Car-Rentals abgeklappert, Geld gewechselt, und ansonsten die Tatsache genossen, dass ich 3 Nächte hintereinander das gleiche Bett habe (war schon länger nicht mehr der Fall!)

Doch auch touristisch gibt Christchurch einiges her:

Cathedral Square mit Kathedrale (letztere ist nur durch den angebauten Souvenir-Shop zu betreten!)

Arts Center (links): In den Gebäuden der früheren Canterbury Universität spielt sich heute reges Künstler- und Kleinkunstleben ab.

Diverse Parks und Grünanlagen rund um den kleinen Fluss Avon (etwa Würm- Dimensionen), daher auch der Name "Garden-City".

In einem der Parks konnte ich dann auch gleich eine der beliebten Open- Air- Veranstaltungen miterleben: Blues & Brews & BBQs: Zu den Klängen von Live-Bands bieten diverse Brauereien ihre Erzeugnisse an und Hobby-Grill-Vereine überbieten sich gegenseitig mit Kulinarischem aller Art - nur vom Grill muss es eben sein ...
Zum Schluss noch ein Blick auf Christchurch, wie er sich auf der grandiosen Summit Road über die östlichen Hügel bietet:


(15.12.) Stopover in Auckland
Jaja, ich weiß, Neuseeland ist noch gar nicht "dran"! Trotzdem hab' ich heute schon Neuseeland-Luft geschnuppert, wenn auch nur auf dem Flughafen von Auckland und dessen unmittelbarer Umgebung. Innerhalb von 4 Stunden bin ich ganz offiziell ein- und wieder ausgereist. Damit das nicht teuer wird, muss man sich bei den Schaltern der Bank of New Zealand unter Vorlage seiner Boarding-Pässe einen "Exempt"-Aufkleber holen, ansonsten werden 22 NZ $ Ausreise-Steuer fällig... 1 NZ $ ist derzeit etwa eine DM wert, das erleichtert später die Rechnerei!

Der Zwischenstop diente auch schon zur ersten Sondierung von Auto-Mietpreisen und allen möglichen sonstigen Tourismus- Angeboten. Prospekte dazu gibt's bestens sortiert bei der Visitor Information. Scheint alles sehr gut organisiert zu sein! Diesen Eindruck bestätigte mir auch ein Schweizer Pärchen, das gerade 2 Monate Neuseeland "hinter sich" hatte und heute mit mir zusammen in Sydney eingetroffen war.  

Mein erster optischer Eindruck von Neuseeland: Nach fast 9 Stunden Flug von Honolulu aus tauchen eine halbe Stunde vor der Landung in Auckland die ersten Teile von DownUnder auf. Ich kann jetzt nicht beschwören, dass es tatsächlich die Nordspitze von Neuseeland ist, aber es könnte schon sein ...

Interessant auch: Dieser Flug führte bei Nacht und Nebel von Ost nach West über die Datumsgrenze. Und schwupp, war der 14. Dezember weg! Aber ich hol' mir den Tag wieder, wenn auch erst Ende März ...

Damit hab' ich euch Mittel-Europäer "rechts" überholt. War ich bisher 11 Stunden hinterher (Hawaii), bin ich euch jetzt 12 Stunden voraus (Auckland)!

Und hier das Beweisfoto:

Der Traveller hat echt neuseeländisches Gras unter den Sandalen. Die "City of Sails", wie sich Auckland nennt, hat er zwar noch nicht gesehen, aber das kommt noch ...

Erst heißt's aber: "Bye bye, Neuseeland"


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