Norwegen-Tour 2022


Letztes Update: 17.07.22

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4. Woche


Unsere 4. Woche begann schon mal mit einem Highlight: Bergen ohne Regen!

(28.06.)  Highlight Bergen - morgen Stavanger

Gestern waren wir im Jostedal und wollten das Nigardsbeen aus der Nähe sehen. Leider machte das Wetter nicht mit. Wir waren kurz dort und entschieden dann recht schnell, weiterzufahren. Wer die Gletschertour für diesen Tag schon vorgebucht hatte, musste durch! Unsere Fährfahrt durch den Naeroyfjord ging trocken über die Bühne. Erstaunlicherweise war kaum was los auf dieser touristisch heiß begehrten Fahrt. Foto-Fazit von gestern: Nix, was man unbedingt posten müsste.

Anders dagegen heute: Bergen, die Stadt, die im Schnitt 280 Regentage pro Jahr verbucht, zeigte sich von ihrer trockenen Seite. Die Fahrt mit der ganz frisch renovierten Standseilbahn auf den Aussichtsberg Fløyen war grandios, und unten in der Stadt ließen wir uns ganz einfach ein bissl treiben.

Dann ging's ein Stück weiter Richtung Stavanger. Am Grindafjord fanden wir ein sehr lauschiges Plätzchen. Morgen werden wir uns im Ryfast-Tunnel knapp 300m unter den Meeresspiegel begeben ...


Bergen vom Aussichtsberg Fløyen gesehen


Die berühmten Hanse-Häuser (UNESCO Weltkulturerbe seit 1979)


Unser Platz am Grindafjord, ca. 21.30 Uhr


Und noch mal ein Foto um Mitternacht

(29.06.)  In Stavanger ist die Hölle los

Heute ging's bei Traumwetter nach Stavanger. Nicht nur wir waren unterwegs, sondern auch Tausende andere. Rund um den Hafen / Fischmarkt / sonstigen Markt war ein Gedränge, wie wir es auf unserer Tour noch nicht erlebt hatten. Neben dem schönen Wetter war daran auch die "Costa Diadema" schuld, die wohl all ihre Passagiere von Bord ließ.

Auf der Weiterfahrt legten wir noch einen kleinen Umweg ein, weil wir den aktuell tiefsten Straßentunnel der Welt befahren wollten, den Ryfylke-Tunnel. Er geht bis 292 Meter unterm Meer durch. Die tiefste Stelle ist blau illuminiert und 2019 gab's dort auch eine rekord-verdächtige Laufveranstaltung, den "Ryfastløpet", einen Halbmarathon komplett unter dem Meeresspiegel!

Bei uns ging's weiter Richtung Kristiansand. Nur gut 100 km haben wir morgen noch dorthin. Die letzte norwegische Camping- Nacht verbringen wir am Flekkefjord, und morgen werden wir die südlichste Stelle Norwegens erreichen, das "Südkap".


Der Wachturm von Stavanger über der Altstadt


Die "Costa Diadema" sorgt für reichlich Volk auf den Straßen


Im Touri- und Kneipenviertel ist schon mittags gut was los!


Die Altstadt auf der anderen Seite des Hafenbeckens bietet noch idyllische Fleckchen


Abendstimmung an unserem Campingplatz am Flekkefjord

(30.06.)  Unser letzter Norwegentag war nochmal ein Traumtag

Heute erkundeten wir bei Sonne und blauem Himmel ein paar Orte im südlichsten Süden von Norwegen, z.B. das idyllische Dorf Loshavn incl. langem Sandstrand mit Dünen. Oder, bekannter, das "Lindesnes Fyr", einen historischen Leuchtturm, der den südlichsten Punkt des norwegischen Festlands markiert. Von hier sind's 2.518 km bis zum Nordkap, und so manch' verrückter Biker startet seine Nordkap-Tour genau hier!

Wir tuckerten die restlichen km entspannt zur Fähre nach Kristiansand. Etwas Chaos beim Einschiffen, und die Fahrzeuganordnung auf dem Car-Deck ist auch gewöhnungsbedürftig, aber der Power-Kat ist schnell: 2:15 Std. für 145 km sind nicht schlecht!

Der Blick zurück nach Norwegen zeigte nicht nur die die schäumenden Gischtfahnen der beiden Turbo-Motoren, sondern auch einen klassischen Sonnenuntergang.


Idylle im Dorf Loshavn


Der südlichste Punkt von Norwegens Festland: Lindesnes mit einem seit dem 18. Jh. betriebenen Leuchtturm


Kreuz und quer stehen die Wohnmobile im Car-Deck


Letzter Blick Richtung Norwegen (22:15 Uhr) 


(C) 2022 Gerhard Fenzl