Letztes Update: 02.03.01 

Part 3: Richtung Norden unterwegs

(28.02.) Endspurt auf der Südinsel
In ziemlich straffem Tempo ging's die Westküste entlang über Greymouth nach Westport, und von dort weiter nach Nelson.

Nelson hat, neben einer schönen Lage an der Tasman Bay und einem sonnigen Klima, auch noch die Besonderheit zu bieten, dass es genau in der Mitte Neuseelands liegt. Auf einem Aussichtsberg in der Stadt steht ein entsprechendes Monument: Eine Nadel zeigt auf den im Boden eingelassenen Punkt: "Centre of New Zealand".

Die letzten Kilometer bis zum Fährhafen Picton geht's auf einer kurvigen Strasse an den diversen Gewässern der Marlborough Sounds entlang. In Picton schliesslich werden erst die Güterzüge in die Interislander-Fähre verladen, dann kommen die Autos. 3 Std. sind's bis Wellington...


(27.02.) Die Southern Alps von oben,
das hatte ich mir ja fast schon abgeschminkt: Nachdem ich 3 Gelegenheiten für einen Rundflug hatte sausen lassen, war jetzt die allerletzte Möglichkeit: Direkt am Flugplatz in Hokitika vorbeigeschaut, ein Platz ist noch frei. OK, den nehm' ich (220.-). Dafür gab's, zusammen mit 2 Nürnbergern, einen individuellen Flug in einer kleinen Cessna, 75 Minuten, zum Mt. Cook, über alle Gletscher, und an der Küste entlang zurück nach "Hoki" . Trotz aufziehender Wolken war dieser Flug das i-Tüpfelchen auf meiner "Westland-Fahrt": Direkt neben dem Piloten sitzend, konnte ich's wirklich geniessen, die Landschaft unter mir (die ich ja nun schon einigermassen kannte), nochmal von oben zu sehen. Die Dimensionen der Gletscher werden erst hier so richtig deutlich...

Der Fox-Gletscher von oben

Mt. Cook aus nächster Nähe

Der Tasman-Gletscher (längster Gletscher Neuseelands)
Nur zu viert (incl. Piloten) waren wir unterwegs. Das Fliegen ist hier "self- controlled", d.h. die Piloten geben sich ihre Positionen gegenseitig durch, es gibt keinen "Tower", der alles überwacht. Trotzdem funktioniert's!

<- Unterwegs Richtung Mt. Cook

 Zurück in Hokitika  ->

Weitere Fortbewegung am Boden:

Die vielen Flussläufe an der Westküste werden noch oft von einspurigen Brücken gequert. Wenn die Brücke sehr lang ist, gibt's auf der Brücke ein oder zwei Passier-Buchten.

Vereinzelt muss man sich so eine Brücke ausserdem auch noch mit der Eisenbahn teilen!

Auf die besonderen Gefahren für Radler weisen dann Schilder recht anschaulich hin.


(25.02.) Wanaka, Westküste, Gletscher
Auf der Weiterfahrt von Queenstown war am Lake Wanaka nochmal ein richtiger Traumtag geboten: Wolkenloser Himmel, angenehme Temperaturen und eine grandiose Kulisse. Nachdem die "Hausaufgaben" erledigt waren (die Bungy-Story musste schliesslich ins Web!), leistete ich mir einen faulen Bade-Nachmittag. Zu allem Überfluss gab's im lokalen Supermarkt sogar ein Original Franziskaner-Hefeweizen: Auf die 3.45 kommt's jetzt auch nicht mehr an. Prost!
<-
So einen Arbeitsplatz hätt' ich zuhause auch gerne!

->
Das Franziskaner Weißbier
schmeckt auch aus dem
 normalen Krügl vorzüglich!

Dann ging's noch ein Stückerl weiter Richtung Norden: Durch den Mt. Aspiring National Park an die Westküste bei Haast.


Mt. Hooker in der Abendsonne


Die Westküste bei Haast                    

Von den berühmten Gletschern Fox Glacier und Franz-Josef Glacier war nach einem Wetter-Umschwung erstmal nicht viel zu sehen. Beim Fox Glacier hab' ich mich auf dem Campingplatz für 2 Nächte in eine "Cabin" eingemietet. Die ist und bleibt auf jeden Fall trocken, im Zelt ist das momentan nicht garantiert! (Wieder mal so ein Tag, an dem mir die Radler leid tun...).

Am Nachmittag hellt sich's dann etwas auf und es gelingt mir, einen kurzen Blick auf den Fox-Gletscher zu werfen (Foto links). Aber selbst dazu musste man die richtige halbe Stunde erwischen, jetzt schüttet's schon wieder!

Macht aber nix, ich hab' ja mein Spielzeug dabei, und nutze die Zeit für die längst überfällige "Aussie- Nachlese"

Am nächsten Morgen sieht's dann schon etwas besser aus: Auch der obere Teil des Fox-Gletschers lässt sich blicken (links unten), der Franz-Josef-Gletscher zeigt sich in Bestform (mitte), man kann vor allem wirklich hingehen (rechts): Mein erster echter Eis- und Schnee-Kontakt in diesem Winter (bzw. Sommer!)
 
Jetzt wollte ich das Ganze auch noch von oben sehen. Prinzipiell ist das kein Problem, denn die Heli-Agenturen sind stark vertreten und an einem schönen Tag herrscht über den Gletschern von früh bis spät Hubschrauber-Gesurre. Ab 130.- ist man dabei (10 min) und die Deluxe-Tour (50 min) kostet 270.-, Snow-Landing jeweils inbegriffen. Ich hab' mich trotzdem nicht für einen Heli-Flug entscheiden können, und "Fixed Wing" war heute mangels Nachfrage nicht drin ... Schwache Hoffnung für morgen: Von der nächsten Stadt, 100km nördlich, gibt's nochmal eine Möglichkeit, mit "Wilderness Wings".

(19.02.) Queenstown
Bin gerade heute abend hier eingelaufen und kann noch nicht viel sagen. Ausser: Der Empfang war schon recht eindrucksvoll!
(21.2.) Mittlerweile bin ich schon den 3. Tag hier, es ist durchgehend "Kaiserwetter", und ich kann schon etwas mehr sagen. Zum Thema "Action", zum Beispiel: Es gibt wohl kaum eine Freizeit-Aktivität, die's hier nicht gibt. Man kann Wandern, eine Dampferfahrt machen, Reiten, Golf spielen, Radeln oder Kayak fahren ....
Man kann aber auch die etwas aufregenderen Activities wählen, z.B:
Paraflying


Hinter einem Motorboot am Fallschirm in die Luft gehen und die Aussicht geniessen

Jet-Boating


Mit Affenzahn haarscharf an den Felsen vorbei durch Canyons rauschen
(www.shotoverjet.com)

Paragliding


Per Gleitschirm über die Landschaft schweben (das hatte ich schon mal, wenn ich mich recht erinnere...)

"Hamstering"


Sich in einer Art Hamster-Rad über den See plagen (Dieses Angebot ist "noch" nicht kommerziell erhältlich!) 

Das hab' ich mir alles angeschaut, aber dann - auch mit Rücksicht auf die Reisekasse - doch bleiben lassen!
Oder man kann das tun, wofür Neuseeland im allgemeinen und Queenstown im speziellen bekannt und berühmt ist:

Bungy-Jumping!

Ich hab' 2 Tage gebraucht, um mir klar zu werden, ob ich das haben muss. Der gestrige Besuch an der historischen Kawarau- Bridge (43 Meter hoch) war noch der eines "Spectators", aber heute hab' ich's als "Jumper" gepackt, nach dem Motto: Just do it!


Das Startfoto soll natürlich möglichst locker wirken!

Im Sturzflug geht's dem Kawarau-Fluss entgegen, Eintauchen inbegriffen!

Nach der Bungy-Taufe (wörtlich zu nehmen) zieht's mich wieder nach oben, ca. 30 Meter hoch

Unten wartet schon das Boot.  Sie holen mich herein und befreien mich von den Fuß- Fesseln. Dann geht's zurück zur Brücke, an den "Spectators" vorbei.  What a Feeling!
Das schwierigste ist (wer hätte es vermutet?) der Moment, in dem man sich entscheiden muss, zu springen. Danach ist "alles easy" - und schnell vorbei!

Es war ein tolles Erlebnis der Marke "Never Done Before". Mal sehen, was der morgige Tag noch bringt...

(22.2.) Den Nevis Highwire Bungy, der absolute HAMMER!

Danach war dann mein Bedarf an "Action" für's erste gedeckt. Und wie heißt's so schön im Lonely Planet: "Let's face it, after the jump the other options are chicken feed..."

Skippers Canyon
Dass die Landschaft rund um Queenstown spektakulär ist, davon konnte ich mich - ohne Extrakosten - schon vor der Bungy- Einlage auf einer Fahrt in den Skippers Canyon überzeugen. Die Gegend war in Goldgräber-Zeiten ein Anziehungspunkt für Abenteurer und es gibt noch etliche Relikte aus dieser Ära. Zum Beispiel zwei weitere historische Stätten: Skippers Canyon Bridge und The Pipeline, beides waaghalsige Konstruktionen über den Fluss - und heute begehrte Bungy-Sites.

Blick vom Coronet Peak

Die historische Pipeline, jetzt Bungy-Site

Der Shotover-River in Skippers Canyon
Die Strasse in den Canyon, Skippers Road, ist haarsträubend! Ungeteert und oft recht steil schlängelt sie sich an den Felswänden entlang. Trotzdem: Mein kleiner Suzuki hat's gepackt, auch wenn er auf den Fotos teilweise schwer auszumachen ist. (Wenn ich mir das Kleingedruckte in meinem Auto-Mietvertrag genau anschaue, dann hätte ich wohl .... aber lassen wir das!)

Es war jedenfalls eine tolle Fahrt, ich war dann aber doch ganz froh, als ich wieder normalen Asphalt unter den Rädern hatte...

(17.02.) Milford Sound
Der Milford Sound, ein Fjord ähnlich wie in Norwegen, ist einer der meistbesuchten Orte Neuseelands. Aber auch derjenige mit den meisten Niederschlägen. Pro Jahr fallen hier bis zu 7 Meter (!) Regen (Im "nassen" Deutschland sind's gerade mal 70 Zentimeter). Etwas Wetterglück und Geduld waren also schon nötig! Hab' mir auch einen ganzen Tag (und eine Nacht) Zeit genommen, und die Landschaft in den verschiedensten Variationen erlebt:

Um 9 Uhr abends: Keine Wolke am Himmel, aber leider schon etwas finster

Am nächsten Morgen: Alles grau in grau und wolken-verhangen

Am späten Nachmittag: Vom Meer her kommt das schöne Wetter durch. So ist's OK !

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